Raucherquote der Jugendlichen sinkt auf 6,6 Prozent – Rückgang um 21 Prozentpunkte seit 2001

Funktionierender Jugendschutz macht Tabakwerbeverbot überflüssig

(ots) Der Trend zum Nichtrauchen ist unter Kindern und Jugendlichen weiter ungebrochen. Der erneute Rückgang der Raucherquote bei Minderjährigen auf aktuell nur noch 6,6 Prozent bestätigt die Wirksamkeit des Jugendschutzes in Deutschland. Anlässlich der Eröffnung der internationalen Branchenleitmesse InterTabac begrüßte der Deutsche Zigarettenverband (DZV) diese Entwicklung und kündigte die Fortsetzung der eigenen Jugendschutz-Aktivitäten an. Zugleich forderte der Verband von der Politik, Abstand von Plänen für ein umfassendes Tabakwerbeverbot zu nehmen, die keinen Mehrwert für den Schutz von Kindern und Jugendlichen schaffen werden.

Immer weniger Minderjährige rauchen – auch E-Zigaretten bei Jugendlichen nicht angesagt

Deutschlands Kinder und Jugendliche konsumieren immer seltener Tabakprodukte. Die Raucherquote der 12- bis 17-Jährigen ist seit 2001 von 27,5 Prozent auf aktuell 6,6 Prozent zurückgegangen. Im gleichen Zeitraum hat sich der Anteil der Minderjährigen, die noch nie geraucht haben, von 40,5 Prozent auf 82,7 Prozent mehr als verdoppelt. Auch im Bereich der E-Zigarette bzw. E-Shisha ist trotz deutlicher Umsatzzuwächse in diesem Marktsegment in den vergangenen Jahren kein Trend zu einer verstärkten Nutzung durch Jugendliche in Deutschland festzustellen (Quelle: BZgA). Der Geschäftsführer des Deutschen Zigarettenverbands (DZV) Jan Mücke zeigte sich erfreut über diese Entwicklung, forderte jedoch weitere Anstrengungen zur Stärkung des Jugendschutzes: „Wir wollen, dass Kinder und Jugendliche nicht rauchen oder dampfen. Ohne Umwege erreichen wir dieses Ziel am besten durch die konsequente Einhaltung und strenge Kontrolle des Abgabeverbots von Tabakwaren und E-Zigaretten an unter 18-Jährige.“ Mücke unterstrich die Verantwortung seines Verbandes, den Handel bei dieser wichtigen Aufgabe weiterhin zu unterstützen. Nach der Verteilung von mehr als einer halben Millionen Jugendschutz-Aufklebern „Tabakwaren/E-Zigaretten nur ab 18“ im Handel hat der DZV in diesem Jahr ein webbasiertes Schulungsprogramm (www.jugendschutz-handel.de) bereitgestellt, das bislang rund 1.800 Verkäuferinnen und Verkäufer aus dem Tabakwaren- und E-Zigaretten-Handel durchlaufen haben.

Tabakwerbeverbot bringt keine Verbesserung für Jugendschutz

Die werbliche Ansprache von Minderjährigen und Heranwachsenden ist Tabakunternehmen schon heute gesetzlich untersagt. Durch den DZV-Werbekodex der Zigarettenhersteller wird mittels weitreichender Vorgaben, z.B. keine Werbung im Umfeld von Schulen und Jugendzentren oder keine Models unter 30 Jahren, sichergestellt, dass sich die Marketingaktivitäten nicht an diesen Personenkreis richten dürfen. „Tabakwerbung zielt ausschließlich auf erwachsene Verbraucherinnen und Verbraucher. Ein Werbeverbot wird deswegen nicht zu einer weiteren Senkung der Raucherquote unter Minderjährigen führen. Es wäre ein klassisches Lehrbeispiel für reine Symbolpolitik“, sagte Mücke heute in Dortmund. Er verwies exemplarisch auf das Nachbarland Frankreich, wo Tabakwerbung bereits seit 1991 kategorisch untersagt ist, jedoch auch heute weiterhin deutlich mehr Jugendliche zur Zigarette greifen als in Deutschland.

Der Deutsche Zigarettenverband (DZV) vertritt die Zigarettenindustrie in Deutschland und ist zentraler Ansprechpartner für Politik, Wirtschaft, Medien und Gesellschaft in allen Fragen rund um die Themen Rauchen und Zigaretten. Der DZV ist auch Interessenvertreter der rund 20 Millionen Konsumenten von Tabakprodukten in Deutschland. Unter dem Leitmotiv „Genuss braucht Verantwortung“ engagiert sich der DZV für ein respektvolles Miteinander von Rauchern und Nichtrauchern.

Quelle: Deutscher Zigarettenverband (DZV) / Original-Content von: Deutscher Zigarettenverband e.V., übermittelt durch news aktuell

Bild: DZV-Geschäftsführer Jan Mücke. Quelle: „obs/Deutscher Zigarettenverband e.V./ Bildrechte: Deutscher Zigarettenverband e.V. / Fotograf: Christian Kruppa

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