„Die Bruchhauser Steine – Vulkanruinen aus der Devon-Zeit“

Neues Faltblatt des Nationalen Geoparks GrenzWelten

brilon-totallokal: Das Geopark-Projektbüro hat ein neues, 6-seitiges Faltblatt rund um die Bruchhauser Steine herausgebracht, das ab sofort erhältlich ist. Die devonischen Vulkanruinen bei Olsberg im Hochsauerland sind ausgezeichnet als „Nationaler Geotop“, Naturmonument und Naturschutzgebiet und zählen zu den imposantesten Geo-Landschaften im Geopark GrenzWelten.

 

Vor rund 390 Millionen Jahren, zur Zeit des Mittel-Devons war die Landschaft des heutigen Sauerlandes von einem urzeitlichen Meer bedeckt. Durch vulkanische Aktivitäten auf dem Meeresboden entstanden so genannte „Lavadome“ aus hartem Quarzporphyr. Die „Lavadome“ und das überlagernde Material aus Tonen und Sanden wurden während der Gebirgsbildung vor ca. 300 Millionen Jahren zum heutigen Rheinischen Schiefergebirge aufgefaltet und über Millionen von Jahren durch Verwitterung und Erosion wieder freigelegt.

 

Etwa ein Kilometer nordöstlich der Ortschaft Olsberg-Bruchhausen auf dem „Istenberg“ erheben sich die vier „Bruchhauser Steine“ als Reste solcher „Lavadome“. Die Felsformationen gelten als die ältesten Zeugnisse untermeerischer Vulkanausbrüche des Erdaltertums im sauerländischen Mittelgebirge.

 

Doch nicht nur geologisch sind die Bruchhauser Steine ein absolutes Highlight. Auch seltene Pflanzen- und Tierarten findet man hier sowie archäologische Relikte, die bis in die Eisenzeit vor 2.500 Jahren reichen. Die Stiftung Bruchhauser Steine bietet themenspezifische Führungen an und informiert in einer im Herbst 2018 neu eröffneten Ausstellung über Geologie, Flora und Fauna und Archäologie.

 

Wer mehr zum Thema Bruchhauser Steine erfahren möchte, kann ab sofort das neue Faltblatt über das Projektbüro des Geoparks GrenzWelten beziehen unter Tel.: 05631-954 313 oder Mail: [email protected]. Die Faltblätter liegen zudem im Infocenter der Bruchhauser Steine und in der Infostelle im Wolfgang-Bonhage-Museum in Korbach aus.

 

Quelle: Norbert Panek, Projektbüro Nationaler Geopark GrenzWelten

 

Teilen Sie diesen Bericht mit Ihren Freunden