Mehr ehemalige Asylbewerber in Arbeit – 181 Vermittlungen

In Olsberg immer mehr ehemalige Asylbewerber in Arbeit

brilon-totallokal: Olsberg. Für die Menschen selbst ist es die Möglichkeit, die persönliche Zukunft selbst zu gestalten – für die Gesellschaft ist es ein wichtiger Beitrag zur Integration: In den Jahren 2016 bis 2018 sind in Olsberg geflüchtete Menschen in 181 sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse vermittelt worden. 25 Geflüchtete sind in geringfügigen Beschäftigungsverhältnissen tätig; 15 absolvieren eine berufliche Ausbildung.

 

Diese Zahlen gab jetzt Meinolf Guntermann, stv. Leiter des Fachbereichs öffentliche Ordnung und Soziales, in der jüngsten Sitzung des Ausschusses Ordnung und Soziales bekannt. Dies seien hervorragende Zahlen, bekräftigt auch Bürgermeister Wolfgang Fischer – angesichts der Tatsache, dass sich die Asylbewerber in einer relativ kurzen Zeit sowohl mit der deutschen Sprache wie auch mit dem heimischen Arbeitsmarkt vertraut machen mussten. Die Vermittlungen sind zum einen durch das Jobcenter der Stadt Olsberg erfolgt – „zu einem nicht geringen Teil aber auch durch Ehrenamtliche oder durch Eigenbemühungen“, so Meinolf Guntermann. Mit dieser Vermittlungsquote bewegt sich die Stadt Olsberg in der Spitze aller HSK-Kommunen.

 

Das starke ehrenamtliche Engagement in den vergangenen Jahren sei ein wichtiger Faktor gewesen, der die Integration in den Arbeitsmarkt unterstützt habe, betont Meinolf Guntermann.  Dies habe es möglich gemacht, Flüchtlinge mit Bleibeperspektive intensiv und sehr gezielt mit ihrem neuen Heimatland vertraut zu machen. Auch der „Integration Point“ der Agentur für Arbeit ebenso wie die Arbeitsvermittlung hätten eine hervorragende Arbeit geleistet – „natürlich nicht nur für Asylbewerber, sondern genauso für Arbeitssuchende mit deutschen Wurzeln.“

 

Herausragende Bedeutung habe zudem die „gute Aufnahmefähigkeit des Arbeitsmarktes“ gehabt, erläutert Meinolf Guntermann. Denn die Wirtschaftsstruktur im Olsberger Stadtgebiet sei enorm vielseitig. Für interessierte und motivierte Mitarbeiter habe es daher stets gute Chancen gegeben – völlig unabhängig von einem Migrationshintergrund. Der „Löwenanteil“ der Menschen, die neu nach Olsberg gekommen sind, sei damit in den Arbeitsmarkt integriert, so das Fazit von Meinolf Guntermann.

 

Bürgermeister Wolfgang Fischer dankt sowohl den Ehrenamtlichen wie auch den Verantwortlichen der heimischen Betriebe, die dieses hervorragende Ergebnis bei der Vermittlung von ehemaligen Asylbewerbern in Arbeit mit zustande gebracht haben: „Ein Arbeitsplatz bringt persönliche Perspektiven und ein Stück wirtschaftlicher Unabhängigkeit mit sich – und das ist ein enorm wichtiger Baustein für die Integration.“

 

Quelle: Jörg Fröhling, Hochsauerlandwasser GmbH

 

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