Welt-Aids-Tag: HIV nach wie vor nicht heilbar

Welt-Aids-Tag: HIV nach wie vor nicht heilbar Ein frühzeitiger Test kann Leben retten

brilon-totallokal: Die AIDS-Beratung des Gesundheitsamtes des Hochsauerlandkreises weist anlässlich des Welt-AIDS-Tages 2019, 1.Dezember, auf das Beratungs- und Testangebot zu HIV im Hochsauerlandkreis hin. In der letzten Novemberwoche wird auf Plakaten in den Bussen des ÖPNV auf den Welt-Aids-Tag und die Test- und Beratungsmöglichkeiten in der Fachstelle sexuelle Gesundheit des Gesundheitsamtes HSK hingewiesen.

 

Auch in einigen Kneipen und Gaststätten werden Bierdeckel mit den entsprechenden Hinweisen ausgeteilt. „Wir möchten daher alle, die Fragen zu HIV und anderen sexuell übertragbaren Infektionen haben, ermuntern, die kostenlose, anonyme und vertrauliche Beratung im Hochsauerlandkreis in der Fachstelle sexuelle Gesundheit des Gesundheitsamtes in Anspruch zu nehmen“, erläutert Hubertus Martin, AIDS-Berater am Gesundheitsamt des Hochsauerlandkreises.

 

Aktuelle Zahlen des Robert-Koch-Instituts (RKI) gehen davon aus, dass in Deutschland derzeit ca. 87.900 Menschen mit dem HI-Virus leben. Die Zahl der Neuinfektionen ist mit 2400 Personen im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken. Dieser erfreuliche Trend wird allerdings dadurch getrübt, dass in Deutschland ca. 10.600 Menschen leben, bei denen das Virus noch nicht diagnostiziert ist.

 

Eine große Anzahl der HIV-Neudiagnosen in Deutschland erfolgen erst dann, wenn das Immunsystem der betroffenen Menschen bereits schwer geschädigt ist oder eine AIDS-Erkrankung vorliegt. Ein rechtzeitiger HIV-Test kann dies verhindern. Die frühzeitige Behandlung schützt das Immunsystem und senkt das Risiko, AIDS oder andere schwere Krankheiten zu entwickeln, deutlich. Menschen mit HIV haben heute eine nahezu normale Lebenserwartung. Hinzu kommt, dass eine wirksame Therapie die Anzahl der Viren soweit reduziert kann, dass HIV auch beim Sex ohne Kondom nicht übertragen wird. Dies haben die Expertinnen und Experten der Landeskommission AIDS NRW in diesem Jahr mit dem Statement „n=n: nicht nachweisbar = nicht übertragbar“ bekräftigt.

 

Auch andere sexuell übertragbare Infektionen spielen eine große Rolle bei der Übertragung von HIV auf einen anderen Menschen. So ist das Risiko einer HIV-Infektion bei einer bestehenden sexuell übertragbaren Infektion deutlich erhöht.

 

Quelle: Martin Reuther (V.i.S.d.P.) – Pressestelle Hochsauerlandkreis

 

 

 

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