Celine Harms hat ihr großes Ziel bei den Olympischen Jugend-Winterspielen erreicht.
brilon-totallokal: Die 16-Jährige vom BSC Winterberg raste auf der legendären Bahn in St. Moritz (Schweiz) zur Bronzemedaille im Monobob. Dabei verpasste sie Silber nur um die Winzigkeit von einer hundertstel Sekunde.
Am Ende des ersten Laufs lag die junge Pilotin aus Schameder, einem Ortsteil der Gemeinde Erndtebrück im Kreis Siegen-Wittgenstein, sogar auf dem zweiten Platz. Aber mit der drittbesten Zeit im zweiten Durchgang musste sie die Slowakin Viktoria Cernanska noch hauchdünn an sich vorbeiziehen lassen. Nach zwei identischen Laufzeiten von 1:13,68 Minuten hatte Harms, bis vor zwei Jahren Skeleton-Fahrerin, mit insgesamt 2:27,36 Minuten schließlich 0,52 Sekunden Rückstand auf die souveräne Siegerin Georgeta Popescu (Rumänien). Unmittelbar hinter ihr wurde die deutsche Teamkollegin Maja Wagner (BRC Thüringen/+ 0,83) Vierte. Zudem erreichte Celine Harms mit 129,49 km/h die Top-Geschwindigkeit der 18 Teilnehmerinnen aus 15 Nationen.
Vier Jahre nach dem Gold-Triumph ihrer Vereinskollegin Laura Nolte, die zurzeit im Zweierbob-Weltcup der Frauen Furore macht, schaffte also wieder eine Sportlerin des Nordrhein-Westfälischen Bob- und Schlittensportverbandes (NWBSV) bei den Olympischen Jugend-Winterspielen den Sprung auf das Podest. Dass die Medaille keine andere Farbe hatte, war schnell vergessen. Celine feierte Bronze mit ihrem 13-köpfigen Fanklub an der einzigartigen Natureisbahn. „Ich bin einfach nur megahappy. Das ist unbeschreiblich. Man kann das Gefühl nicht in Worte fassen. Es ist einfach überwältigend.“
Quelle: Sven Kästner – Nordrhein-Westfälischer Bob- und Schlittensportverband e.V. (NWBSV)