163 Schülerinnen und Schüler knobeln und rechnen einen Tag freiwillig mit Mathe-Lehrern in der Fachhochschule Südwestfalen
brilon-totallokal: 90 Teilnehmer waren eingeplant, 163 Schülerinnen und Schüler der Klassen 6 bis 11 haben schließlich teilgenommen – der erste Mathe-Tag in der Fachhochschule Südwestfalen war ein voller Erfolg. Angesagt war am 16. Januar einen Tag lang Knobeln und Rechnen bis die Köpfe rauchen.
Aber wer beschäftigt sich denn bitteschön freiwillig mit Mathematik? Zum Beispiel Anna Kostomitsopoulos vom Gymnasium der Benediktiner in Meschede. Ihr Ding waren an diesem Tag Fibonnacci-Zahlen und Soma-Würfel. „Weil Mathe mein Lieblingsfach in der Schule ist“, sagt sie, „da wollte ich das hier mal austesten.“ Oder Mick Niedbala, Tim Schmidt und Fritz Stracke: Die drei kommen aus unterschiedlichen Schulen, sind aber alle im Mathematik-Leistungskurs. Kennengelernt haben sie sich im Workshop Beweistechniken und gemeinsam Aufgaben gelöst. „Ich habe ein großes Interesse an fordernden Mathe-Aufgaben“, erklärt Mick Niedbala seine Motivation. Bei den anderen beiden ist es ähnlich. Den Workshop fanden Sie spannend.
13 thematisch unterschiedliche Workshops fanden am Mathe-Tag statt, alle veranstaltet von Lehrerinnen und Lehrern. Im Workshop „Platonische Körper“ ließ Stefan Burghardt vom Franz-Stock-Gymnasium in Arnsberg die Teilnehmer sogenannte Polyeder basteln. „Ich finde es ganz wichtig, dass Schüler, die gut im Mathematik-Unterricht sind, gefördert werden“, meint Burghardt. Er möchte zeigen, dass Mathematik auch viele schöne Anwendungen und Strategien hat, die nicht im Unterricht vermittelt werden. Deshalb nimmt er gerne mit Schülern an Mathe-Veranstaltungen teil, beispielweise an der Mathe-Olympiade. „Wichtig wäre, eine Veranstaltung wie den Mathe-Tag regelmäßig zu machen“, meint Burghardt.
So sieht es auch die Initiatorin Prof. Dr. Monika Reimpell: „Der erste Mathe-Tag an der Fachhochschule wird nicht der letzte gewesen sein, das wiederholen wir nächstes Jahr.“ Sie freut sich vor allem über die gute Beteiligung. Dabei waren aus Arnsberg das Laurentianum, das Franz-Stock- und das Mariengymnasium, Petrinum und Marienschule aus Brilon, die Städtischen Gymnasien Geseke, Marsberg, Meschede, Sundern, Schmallenberg, und Warstein, das Gymnasium der Benediktiner und die Walburga-Schule aus Meschede, die Gesamtschule Menden sowie die Uplandschule Willingen.
Bild oben: Mick Niedbala, Tim Schmidt und Fritz Stracke mögen fordernde Mathematikaufgaben
Foto: Christian Klett, FH Südwestfalen
Quelle: Dipl.-Kfm. Christian Klett – Fachhochschule Südwestfalen