Rechtsextremistische Äußerungen gegenüber Landfrauen bei der Grünen Woche in Berlin und die jüngsten politischen Ereignisse in Thüringen waren Anlass für eine zentrale Stellungnahme der Westfälisch Lippischen Landfrauen, die sie am Dienstag dieser Woche bei ihrer Vorstandssitzung in Münster verfassten.
brilon-totallokal: Anne Babilon, Vorstandssprecherin der HSK-Landfrauen, las diese Erklärung bei der Tagung der Ortsvorsitzenden und Vorstände im H1 gestern Abend in Meschede vor. „Wir stehen voll dahinter“, so die einhellige Meinung der Anwesenden.
„Deshalb ist es wichtig, dass auch wir hier im Hochsauerlandkreis Flagge für Demokratie zeigen und dieses Statement bekannt gemacht wird“, so Jennifer Eppner, Vorstandssprecherin der Landfrauen in Hallenberg.
Wir zeigen Flagge für Demokratie
LandFrauen in Westfalen-Lippe beobachten mit großer Sorge die wachsende Spaltung der Gesellschaft. Die aktuellen Entwicklungen zeigen, dass der Erhalt unserer demokratischen Gesellschaft nicht selbstverständlich ist. Die Vorgänge in Thüringen haben die politische Kultur ins Herz und die Parteien der Mitte ins Mark getroffen.
Rechtsextremes und antidemokratisches, sowie frauenfeindliches Gedankengut darf das gesellschaftliche Klima nicht weiter vergiften.
Wir brauchen eine Gesellschaft, die für ein respektvolles, tolerantes und soziales Miteinander einsteht. Die Parteien der Mitte dürfen extremen Strömungen keine Bühne geben, indem sie sich selber zerfleischen.
Wir distanzieren uns von jeder Partei, die die liberale Demokratie ablehnt und Frauenrechte in Frage stellt. Wir erteilen Antifeminismus, einer hierarchischen und autoritären Geschlechterordnung eine klare Absage. Wir stehen für vielfältige Lebensentwürfe und die Gleichstellung aller Geschlechter.
Erfreut nahmen die gut fünfzig anwesenden Frauen im H1 zur Kenntnis, dass der KreislandFrauenverband Hochsauerland zum 1.Januar 2020 1629 Mitglieder hat, damit ist die Mitgliederzahl im letzten Jahr um 30 angestiegen!
Bild: Tagungsteilnehmerinnen – LandFrauen Westfalen-Lippe
als Vertreterinnen für den HSK: 4.von links: Anne Babilon, Eslohe-Herhagen, 4. von rechts: Antonia Albers, Meschede-Frielinghausen
Quelle: Maria Askemper