SVT-Damen krönen tolle Hallensaison und werden Vize-Westfalenmeister

 

In der Gelsenkirchener Sporthalle „Schürenkamp“ wurde am Sonntag, 16.02.20, die Endrunde des FLVW-Hallenpokals ausgetragen

 

brilon-totallokal: Mit dabei waren, wie auch schon in den beiden Jahren zuvor, die Fußballdamen des SV Thülen. Die Mannschaft von Trainerfuchs Frederik Leikop hatte in der Gruppe B das Vergnügen mit den beiden Landesligisten FC Finnentrop und SpVgg Herne-Horsthausen, dem Westfalenligisten DJK Wacker Mecklenbeck und dem Regionalligisten VfL Bochum. Titelverteidiger war der VfL, der neben dem UniFutsalClub Münster, als einer der beiden Topfavoriten auf den erneuten Titelgewinn galt.

 

Mit der Mannschaft aus dem Ruhrpott hatte der Underdog aus dem Sauerland gleich die härteste Nuss im ersten Gruppenspiel zu knacken. Doch das gelang den Grün-Weißen sehr gut. Durch einen Treffer von Jessica Krefeld konnte der SVT mit einem 1:0 die ersten wichtigen drei Punkte in der Gruppenphase einfahren.

 

Hoch motiviert ging es dann in das zweite Spiel gegen den FC Finnentrop. Trotz zahlreicher Einschussmöglichkeiten sollte dem SV Thülen kein Treffer gelingen, sodass es nach 12 Minuten 0:0 stand.

 

Immerhin ein weiterer Punkt auf dem Thülener Konto. Gegen die bis dato noch punkt- und torlose SpVgg Herne-Horsthausen lief es dann wieder deutlich besser. Victoria Rollmann und Teresa Schulte sicherten mit ihren Treffern zum 2:0 den Sieg für den SVT. Wollte man die Gruppenspiele mit dem ersten Platz abschließen, so musste in der letzten Partie gegen den starken Westfalenligisten DJK Wacker Mecklenbeck mindestens ein Punkt her.

 

Auch hier hatte der Landesligist aufgrund einiger guten Torchancen den Sieg auf dem Schlappen. Am Ende reichte es allerdings nur zu einem 0:0, was dem SVT allerdings für Platz 1 in der Tabelle genügte. Im Halbfinale stand man dann einem alten Bekannten gegenüber und zwar dem Landesligisten FC Iserlohn. Diesen hatte man in der Vorrunde in Versmold vor einer Woche bereits schon zweimal besiegt. Doch das sollte nichts heißen. Man wollte die Roten aus dem Märkischen Kreis trotz der beiden Vorrundensiege auf keinen Fall unterschätzen.

 

Diese Marschroute setzte die Mannschaft von Coach Leikop sehr gut um und konnte am Ende verdient mit 1:0 gewinnen. Das goldene Tor zum Einzug in das Finale erzielte Wirbelwind Jessica Krefeld. Im Endspiel stand man dann dem UFC Münster gegenüber. Der reine Futsalclub aus dem Münsterland nimmt an einem separaten Ligabetrieb teil und ist dort das Maß aller Dinge. Alle 8 Spiele haben die Münsteraner Kickerinnen bis dato gewonnen und dabei ein Torverhältnis von sage und schreibe 121:3 erzielt. Der UFC ist somit ein wahrer Profi in Sachen Futsal.

 

Trotz der ungleichmäßigen Kräfteverteilung im Finale haben die SVT-Kickerinnen sich sehr sehr gut verkauft und dem UFC das Leben mehr als schwer gemacht. Das zeigt auch, dass das erste Gegentor aus einer Standardsituation gefallen ist. Nach einer einstudierten Eckballvariante konnten die Blauen leider erfolgreich einnetzen.

 

Im Gegenzug hatte der SV Thülen auch wieder ein paar sehr gute Tormöglichkeiten, die leider nicht von Erfolg gekrönt waren. In den letzten Spielminuten setzte Trainer Leikop dann alles auf eine Karte. Wenigstens ein Unentschieden sollte doch noch drin sein. Leider wurden die Angriffsbemühungen nicht belohnt, sodass man sich nach einem Konter noch den zweiten Gegentreffer einfangen musste.

 

Natürlich waren die Thülener Spielerinnen nach dem Abpfiff und der damit verbundenen Endspielniederlage sehr geknickt und schlichen mit hängenden Köpfen vom Parkett. Man war so nah dran am Gewinn des FLVW-Hallenpokals.

 

Allerdings kann die Mannschaft um Spielführerin Anna Hammerschmidt mehr als stolz auf ihre Leistung in dieser Hallensaison sein. Die Vorrunde in Versmold wurde souverän und nur mit 2 Gegentreffern aus 6 Spielen als Erster beendet. Und in der Endrunde hat man den kleinen Verein aus dem Sauerland ebenfalls sehr gut präsentiert. Platz 2 und somit der Titel des Vize-Westfalenmeisters ist eine wirklich beeindruckende Leistung. Das zeigt auch, dass Coach Frederik Leikop viel Zuspruch von anderen Trainerkollegen und Zuschauern für die tolle Spielweise seiner Mannschaft erhalten hat.

 

Für den SV Thülen spielten:

Victoria Rollmann, Katharina Philipp, Anna Hammerschmidt, Sina Seipel, Celine Klärner, Jessica Krefeld, Teresa Schulte, Luisa Becker und Alessa Wübbeke

 

Bild: FLVW

Quelle: Sandra Kraft – SV Thülen 1920 e.V.

 

Teilen Sie diesen Bericht mit Ihren Freunden