Auch Sebastian Bley schafft einen Podestplatz
brilon-totallokal: Rodel-Routinier Johannes Ludwig hat den dritten Weltcup-Wettbewerb hintereinander in der olympischen Einzeldisziplin gewonnen: Nach den Siegen in Sigulda und auf seiner Heimbahn in Oberhof entschied der 34-Jährige auch den VIESSMANN Rennrodel-Weltcup in Winterberg für sich. In 1:52,285 Minuten jubelte er vor Kristers Aparjods (Lettland/+ 0,179 Sekunden) und Sebastian Bley (Suhl/+ 0,222).
Nach dem ersten Lauf in der VELTINS-EisArena führte der Bundespolizist relativ deutlich mit 0,243 Sekunden Vorsprung. Doch im zweiten Durchgang legte er nur die fünftbeste Zeit hin. Aber das genügte. Kevin Fischnaller (Italien/+ 0,434) rutschte vom zweiten auf den sechsten Platz ab, Bley blieb Dritter während Aparjods mit Laufbestzeit einen großen Sprung nach vorne machte von Rang acht auf zwei. In der zweiten Halbzeit verbesserte sich Chris Eißler (Zwickau/+ 0,379) noch um zwei Positionen und wurde Fünfter. Dagegen büßte Max Langenhan (Friedrichroda/+ 0,511) als Siebter noch einen Platz ein, rundete jedoch das starke deutsche Abschneiden ab.
Weil der Bahnzustand ihres Erachtens Anlass zu Sicherheitsbedenken gab, verzichteten die Österreicher und Amerikaner, aber auch der Olympiasieger von 2010 und 2014, Felix Loch (Berchtesgaden) sowie der frisch gekürte Doppel-Weltmeister Roman Repilov (Russland) auf einen Start.
STIMMEN
Johannes Ludwig: „Ich bin selber überrascht, dass ich im ersten Lauf einen so großen Vorsprung herausholen konnte. Im zweiten Durchgang habe ich dann ein bisschen Federn gelassen, doch es hat gereicht. Im unteren Bahnabschnitt hat sich heute die Spreu vom Weizen getrennt. Auch beim Weltcup-Finale auf der Bahn am Königssee, die mir nicht so besonders liegt, werde ich weiter angreifen. Ich gebe alles und versuche, Spaß zu haben.“
Sebastian Bley: „Es war heute von den Bedingungen her sehr schwierig. Ich habe das Beste daraus gemacht.“
950 Zuschauer am ersten Tag
Am ersten Tag des VIESSMANN Rennrodel-Weltcups kamen 950 Zuschauer in die Winterberger VELTINS-EisArena bei teilweise Sonnenschein. Der Eisschnitzer Joachim Knorra begeisterte im VELTINS-Kreisel, während Elvis Eifel den Kreisel für Stimmung sorgte. Musikalisch brachten die Band any beat counts die Besucher zum Tanzen. Morgen rockt Chantal die Bühne.
Bildquelle: Dietmar Rieker
Quelle: Sandra Schmidt – Team der VELTINS-EisArena