Hubertas kurze Briloner Stadtgeschichten
brilon-totallokal: Liebe Kinder, Omas, Opas, Eltern und Eselfreunde,
guckt mal, was ich über Pest, Lepra und andere Epedemien in Brilon gefunden habe
In dem Siechenhaus, das an der Ecke Altenbürener- und Strackestraße stand, lebten Menschen, die an Pest oder Lepra erkrankt waren. Wenn sich Bürger der Stadt dem Haus näherten, mussten die Lepra- oder Pestkranken mit Holzkläppern auf sich aufmerksam machen und schnell verschwinden. Die Verwandten stellten ihnen das Essen vor die Tür. Heute steht an der Stelle ein Bildstock. Noch 1659 und 1664 starben in Brilon zwei Frauen an der Leprakrankheit. Es gab noch keine Medikamente gegen diese Krankheiten. Deshalb beteten sie zu dem Pestheiligen Rochus. Sie versprachen, eine Kapelle zu bauen, wenn die Stadt von der Pest verschont würde. Das Versprechen haben sie mit dem Bau der Rochuskapelle in den Jahren 1676 und 1677 eingelöst.
1918 wütete die Spanische Grippe in allen Ländern der Welt, auch in Brilon. Zur selben Zeit gab es in Alme eine Masernepidemie. In über 40 Familien gab es erkrankte Kinder. Heute werden die Kinder gegen die Masern geimpft. Es gab aber auch noch andere Epedemien. Wissenschaftler wollen einen Impfstoff gegen das Corona-Virus finden. Ich drücke die Hufe, dass das bald gelingt.
Bleibt gesund, es grüßen Euch Huberta und das Team des Museums Haus Hövener.
Quelle: Winfried Dickel – Museums Haus Hövener