Die Stiftung Bruchhauser Steine verhilft zur Anschaffung von Rettungsgeräten
brilon-totallokal: Ein sicherer und patientengerechter Transport von Verletzten ist das Ziel der Feuerwehren. Dabei stellt die Sauerländer Topografie mit ihrem unebenen Gelände die Einsatzkräfte vor große Herausforderungen. Insbesondere gilt dies für die Bruchhauser Gemarkung, da in ihr mit dem Nationalen Naturmonument Bruchhauser Steine und dem Fluggelände der Drachen- und Gleitschirmflieger mögliche Gefahrenpunkte liegen. Die Löschgruppe Bruchhausen hat es sich daher zum Ziel gesetzt, die eigene Ausrüstung zu optimieren, um damit dem Nächsten im Unglücksfall schneller und sicherer zu helfen.
Die ehrenamtlichen Feuerwehrleute sind sich einig, dass die Anschaffung von zusätzlichem Transport- und Bergungsmitteln die Einsätze erleichtern und eine schonende Rettung für die Patienten ermöglichen werden. Unterstützung kommt dabei von der Stiftung Bruchhauser Steine des Freiherrn von Fürstenberg-Gaugreben und des Landes Nordrhein-Westfalen. „Wenn wir dabei helfen können, dass Menschen effektiv gerettet werden, dann unterstützen wir natürlich gerne“, freut sich Stiftungspräsident Hubertus Freiherr von Fürstenberg. Mit einer Spende über 750 Euro und weiterer finanzieller Unterstützung des Vereins der Freunde der Löschgruppe Bruchhausen e.V. konnte nun ein in sich stimmiges Gesamtpaket an Transportmöglichkeiten angeschafft werden, welches der Feuerwehr fortan bei allen Einsätzen zur Verfügung steht.
Kernstück der neuen Ausrüstung ist das sogenannte Spineboard. Dieses Hartkunststoffbrett ermöglicht eine optimale Lagerung von Patienten mit Verletzungen im Wirbelsäulenbereich und garantiert einen sicheren Transport durch eine umfassende Fixierung von Kopf und Körper. Zudem wird somit eine stets risikobehaftete Umlagerung des Patienten unnötig, da das Spineboard für Aufnahmen mit dem CT oder MRT im Krankenhaus kein Hindernis darstellt. Neben dem Transport von Verunfallten kann das Brett zur Wasserrettung und auch zur schonenden Befreiung aus einem Fahrzeug eingesetzt werden. Das zweite Element der neuen Einsatzmittel ist die Schleifkorbtrage. In diese kann das Spineboard bei Bedarf integriert werden. Außerdem bietet sie zahlreiche Haltegriffe und Ösen für Sicherungsseile.
Die Schleifkorbtrage ermöglicht somit einen Transport in unwegsamem Gelände und dient der Überwindung von Böschungen, Steigungen und Hängen. Für potenzielle Unfälle im Bereich der Bruchhauser Steine ist sie damit ideal. Nicht zu Letzt kann sie durch eine Abseilspinne zur Rettung über die Drehleiter oder einen Hubschrauber genutzt werden. Das angeschaffte Transportpaket komplementiert das Bergetuch, welches durch seine flexible Form in engen Gebäuden genutzt werden kann und aufgrund seiner einfachen Handhabung eine Notfallrettung beschleunigt. Die Kameraden der Feuerwehr bedanken sich für die Unterstützung seitens der Stiftung Bruchhauser Steine sowie des Fördervereins der Freunde der Löschgruppe und sind sich einig: „Im Ernstfall sind Schnelligkeit und Sicherheit Menschleben wert.“
Foto v.l.: Thomas Schröder, Niklas Wiegelmann, Frank Steinrücken, Sebastian Schneider, Marvin Kühler, Thomas Steinrücken und Stiftungspräsident der Bruchhauser Steine Hubertus Freiherr von Fürstenberg.
Quelle: Feuerwehr Bruchhausen