Berlin/ Hochsauerlandkreis. Der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Patrick Sensburg begrüßt den nun gefundenen Kompromiss zur Verteilung der 700 Millionen Euro Forsthilfen aus dem Corona-Konjunkturpaket der Bundesregierung.
brilon-totallokal: „Die Wälder im Hochsauerlandkreis, aber auch in Südwestfalen insgesamt, haben durch den Borkenkäfer in den vergangenen Jahren enorme Schäden erlitten. Die 700 Millionen Euro werden daher dringend benötigt und können nun auch hoffentlich schnell und unkompliziert in die Fläche kommen“, so Sensburg.
Bereits Anfang Juni hatte die Bundesregierung im Rahmen des Corona-Konjunkturpakets 700 Millionen Euro an Hilfen für den Wald zugesagt. Jeweils 100 Millionen Euro sollen in die Digitalisierung in der Forstwirtschaft und in eine Initiative zum Bauen mit Holz fließen. Der mit 500 Millionen Euro größte Posten aus dem Konjunkturpaket kann nun als Zuschuss an private und kommunale Waldbesitzer fließen. Voraussetzung für den Zuschuss ist eine PEFC-Zertifizierung für nachhaltiges Wirtschaften. Rund 70% der Waldflächen in Nordrhein-Westfalen besitzen diese Zertifizierung. Der Zuschuss beträgt 100 Euro je Hektar. Beim Vorliegen eines strengeren Nachhaltigkeits-Zertifikats fließen sogar 120 Euro je Hektar.
„Für uns als Union war dabei wichtig, dass die Zuschüsse nicht an weitere Bedingungen geknüpft sind und bisher bewirtschaftete Flächen auch weiterhin bewirtschaftet werden können. Durch die Kopplung an die PEFC-Zertifikate ist darüber hinaus sichergestellt, dass die Gelder nicht einfach pauschal an die Länder verteilt werden, sondern tatsächlich in die Waldflächen kommen“, so Sensburg.
Zudem war es für die Union auch wichtig, dass auch Forstbetriebsgemeinschaften die Hilfen beantragen können, und nicht jeder Klein- und Kleinstwaldbesitzer einen eigenen Antrag stellen muss. Förderanträge für den Programmpunkt ,Digitalisierung in der Forstwirtschaft‘ können bereits bei der Landwirtschaftlichen Rentenbank gestellt werden. Das Antragsverfahren für die Zuschüsse soll ebenfalls schnell beginnen.
Patrick Sensburg hatte in den vergangenen Monaten in einem intensiven Austausch mit Waldbauern, Forstbetrieben und den Ministerien in Bund und Land gestanden. „Die nun gefundene Lösung ist eine gute Nachricht für den Wald im Hochsauerland“, so Sensburg.
Quelle: Prof. Dr. Patrick Sensburg, MdB