Familienfreundlichkeit zahlt sich für Unternehmen aus

 

Flexibilität und Arbeitgeberattraktivität steigen durch familienfreundliche Angebote

 

brilon-totallokal: „Familien-Freundliches-Unternehmen im Hochsauerlandkreis“ – mit dieser Auszeichnung dürfen sich ab sofort kreisweit 71 Betriebe und Einrichtungen mit insgesamt rund 19.000 Beschäftigten schmücken. Insgesamt wurden in diesem Jahr 23 Betriebe erfolgreich re-zertifiziert. Hinzu kamen sieben Neu-Zertifizierungen.

 

Die sonst übliche feierliche Verleihung der Zertifikate konnte in diesem Jahr Corona-bedingt leider nicht stattfinden. Trotzdem freuen sich die Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Hochsauerlandkreises und das Kompetenzzentrum Frau & Beruf Hellweg-Hochsauerland, die das Zertifikat seit 2012 vergeben, über die gute Resonanz und das weiterhin hohe Interesse an der Auszeichnung. Der ursprüngliche Zeitplan für 2020 wurde durch Corona zwar erheblich durcheinander gebracht, dank der hohen Flexibilität der Veranstalter, Projektpartner, Referenten und nicht zuletzt auch der teilnehmenden Unternehmen konnte aber dennoch im Sommer und Herbst ein geordnetes Zertifizierungsverfahren mit einer Mischung aus Präsenz- und virtuellen Veranstaltungen durchgeführt werden.

 

„Uns war bewusst, dass zahlreiche Betriebe in diesem Jahr erhebliche Probleme hatten und teilweise vielleicht sogar um ihre Existenz kämpfen mussten. Wir haben uns dennoch ganz bewusst dafür entschieden, interessierten Unternehmen trotz der widrigen Umstände die Möglichkeit zu bieten, sich als „Familien-Freundliches-Unternehmen im Hochsauerlandkreis“ zertifizieren zu lassen“, so Katja Cramer, Leiterin des Kompetenzzentrums Frau & Beruf Hellweg-Hochsauerland.

 

„Aus Gesprächen mit zahlreichen bereits zertifizierten Unternehmen wussten wir, dass diese aufgrund der vorhandenen familienfreundlichen Strukturen relativ gut und zielgerichtet auf die Krise reagieren konnten. Themen wie Homeoffice, mobiles Arbeiten oder flexible Arbeitszeiten gehören für familienfreundliche Betriebe und Einrichtungen zum normalen Arbeitsalltag und trafen diese zum Beginn der Krise nicht gänzlich unvorbereitet“, ergänzt Frank Linnekugel, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft.

 

Doch nicht nur in Krisenzeiten wie diesen zahlt sich Familienfreundlichkeit für Unternehmen aus. Um im „Kampf um Köpfe“ die besten Talente für sich zu gewinnen und auch langfristig im Unternehmen zu halten, müssen sich Arbeitgeber zunehmend etwas einfallen lassen und flexibel auf die sich wandelnden Wünsche und Bedürfnisse ihrer Beschäftigten reagieren. Da hierbei insbesondere die Vereinbarkeit von Beruf und Familie für viele an erster Stelle steht, empfiehlt sich der Aufbau einer familienfreundlichen Unternehmenskultur als zukunftsorientierte Strategie, um sich in der Innen- und Außenwahrnehmung als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren. Die Bandbreite an familienfreundlichen Maßnahmen und Strukturen ist vielfältig und reicht von flexiblen Arbeitszeitmodellen über Homeoffice bis hin zu betrieblichen Unterstützungsangeboten bei der Kinderbetreuung oder bei der Pflege naher Angehöriger.

 

Trotz der Vielfalt der (re-) zertifizierten Unternehmen – sie kommen aus den unterschiedlichsten Branchen und haben zwischen 11 und 2.500 Beschäftigte – eint sie alle die Tatsache und das andauernde Bestreben, familienfreundliche Strukturen im Betriebsalltag zu etablieren.

 

Auch im Jahr 2021 haben Unternehmen aus dem Hochsauerlandkreis wieder die Möglichkeit, teilzunehmen und das Zertifikat zu erwerben. Allgemeine Informationen zum Verfahren und einen Online-Selbstcheck zum Thema Familienfreundlichkeit finden Interessierte auf den Internetseiten der Wirtschaftsförderung HSK: www.wfg-hsk.de . Bewerbungen sind ab dem kommenden Frühjahr möglich.

 

Re-Zertifizierungen 2020:

  • DESCH Antriebstechnik GmbH & Co. KG, Arnsberg, 258 Beschäftigte
  • Impuls Küchen GmbH, Brilon,270 Beschäftigte
  • Neumann Krex und Partner GmbH, Meschede, 55 Beschäftigte
  • Rembe GmbH Safety + Control, Brilon, 162 Beschäftigte
  • STM Service Team Milch GmbH, Brilon, 15 Beschäftigte
  • Tillmann Werkzeugbau Profiltechnik GmbH, Arnsberg, 127 Beschäftigte
  • Volksbank Sauerland eG, Arnsberg, 283 Beschäftigte
  • Werner Langer GmbH und Co. KG, Meschede, 108 Beschäftigte
  • Kreis- und Hochschulstadt Meschede, Meschede, 241 Beschäftigte
  • Agentur für Arbeit Meschede-Soest, Meschede, 137 Beschäftigte
  • burgbad GmbH, Schmallenberg, 149 Beschäftigte
  • Ing.-Büro Andreas + Brück GmbH, Meschede, 11 Beschäftigte
  • ISW Ingenieurgesellschaft Schmidt & Willmes mbH, Arnsberg, 33 Beschäftigte
  • Jugendhilfe Olsberg, Kropff-Federath’sche Stiftung, Olsberg, 144 Beschäftigte
  • Steuerberater Dipl. Kaufmann Thorsten Hegener, Meschede, 10 Beschäftigte
  • TRILUX Group Management GmbH, Arnsberg, 1600 Beschäftigte
  • WEPA Hygieneprodukte GmbH, Arnsberg, 1000 Beschäftigte
  • Caritas-Verband Arnsberg-Sundern e.V., Arnsberg, 1248 Beschäftigte
  • Kolping -Bildungszentren Südwestfalen GmbH, Arnsberg, 135 Beschäftigte
  • Landal GreenParks Winterberg, Winterberg, 51 Beschäftigte
  • Presspart GmbH & Co. KG, Arnsberg, 160 Beschäftigte
  • H&T Marsberg GmbH & Co. KG, Marsberg, 166 Beschäftigte
  • H&T Tool Design GmbH & Co. KG, Marsberg, 99 Beschäftigte

 

Neue Zertifikatsträger 2020:

  • Bezirksregierung Arnsberg, Arnsberg, 1.782 Beschäftigte
  • DRK Kreisverband Brilon e.V., Brilon, 279 Beschäftigte
  • Klinikum Hochsauerland GmbH, Arnsberg, 2.500 Beschäftigte
  • MOLL-prd GmbH & Co. KG, Schmallenberg, 14 Beschäftigte
  • Seniorencentrum St. Raphael, Bad Fredeburg, 114 Beschäftigte
  • Steuerkanzlei Jesper, Marsberg, 26 Beschäftigte
  • WWP Weckerle Wilms Partner GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Sundern, 34 Beschäftigte

 

Bild: Corona-bedingt gab es die Glückwünsche zur erfolgreichen Erst- bzw. Re-Zertifizierung in diesem Jahr nur schriftlich. Die Übergabe der Zertifikate soll aber noch nachgeholt werden, wenn es die Umstände wieder zulassen.

 

Quelle: Pressestelle Hochsauerlandkreis

 

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