Ende November 2020: Rekordminus auf dem EEG-Konto

 

Das Konto dient zum Verrechnen der Einzahlungen und Auszahlungen für den erneuerbaren Strom.

 

brilon-totallokal: Unsere EEG-Umlage von 6,756 ct/kWh auf den genutzten elektrischen Strom füllt die Lücke auf der Einnahmeseite. Verwaltet werden die monatlichen Einnahmen und Ausgaben von den Übertragungsnetzbetreibern. Das deutsche Übertragungsnetz ist in vier Regionen unterteilt. 50Hertz betreibt das Höchstspannungsnetz im Norden und Osten. Das Netzgebiet von Amprion liegt im Westen und Südwesten. TransnetBW verwaltet das Netz in Baden-Württemberg. Das TenneT-Netz geht von der Grenze Dänemarks im Norden bis zu den Alpen im Süden.

 

Wichtigste Einnahmen auf dem Konto:

Zahlungen der EEG-Umlage durch uns Letztverbraucher und Elektrizitätsversorgungsunternehmen, Erlöse aus der Vermarktung an der Börse

 

Höchste Ausgabeposition:

Vergütungen, Marktprämie und Flexibilitätsprämie an die EE-Anlagenbetreiber

 

Das Konto zeigt uns Ende November ein Saldo auf Rekordhöhe von minus 4,4 Milliarden Euro. (Vormonat 4,3 Milliarden Euro). Durch die jahreszeitlich niedrigen Vergütungen für die Solaranlagenbetreiber ist der sehr starke Konto-Abwärtstrend in diesem Monat abgebremst.

 

Rund 1,92 Milliarden Euro aus EEG-Umlagezahlungen durch uns Verbraucher und Börsenerlöse von nur 75 Millionen Euro verbuchte das Konto im November. Der Börsenanteil belief sich auf nur ca. 4 %! von der eingezahlten EEG-Umlage. (Jahresmittel 4,5 %)

 

Gezahlt wurden hohe 2,13 Milliarden Euro an die Anlagenbetreiber Biogas, Wasserkraftanlagen, Windkraft- und Solaranlagen. (Zahlungen nach den §§ 19, 50 sowie 100-101 EEG)

 

Daten: Netztransparenz

 

Bild: Wasserkraftwerk Olsberg/Steinhelle, durch die geringen Niederschläge in diesem Herbst/Winter keine Volleinspeisung möglich.

 

Quelle: Dieter Frigger

 

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