Bereits kurz nach der Veröffentlichung in der App „Frauenhilfe unterwegs“ der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen war einer der zwei angebotenen Einführungskurse für Zoom bereits ausgebucht.
brilon-totallokal: Dabei ging es nicht um das bloße Teilnehmen an Videokonferenzen. Das hatten viele der Frauen bereits in den Wochen davor – z.B. während der digitalen Vorbereitungskurse zum Weltgebetstag aus Vanuatu – erlebt. Die Teilnehmerinnen der digitalen Veranstaltungen von Verbandsreferentin Christina Vetter in den ersten Februartagen setzten sich mit den technischen Hintergründen, dem Moderieren und planen von digitalen Treffen und dem Umgang mit möglichen Fehlerquellen auseinander. Jede Teilnehmerin möchte in Zukunft Gruppentreffen oder Veranstaltungen online selbst durchführen und z.B. für ihre Frauenhilfegruppen anbieten. Die 40jährige Erziehungswissenschaftlerin führt aus: „Mir wird immer wieder deutlich, wie wichtig es ist, sich in einem geschützten Rahmen austauschen und ausprobieren zu können.“
Der Bedarf – aus dem Kitabereich und anderen pädagogischen Arbeitsfeldern – war so groß, dass ganz sehr schnell zwei weitere Kurse ausgeschrieben – und ausgebucht waren. 48 Frauen in vier Veranstaltungen führt bei der Veranstaltungsleiterin zu der Schlussfolgerung: „Ich glaube, dass Frauen und besonders ältere Frauen unterschätzt werden, was ihre Fähigkeiten im digitalen und technischen Bereich betrifft.“ Und als weiteres Fazit stellt Christina Vetter heraus: „Die Lernkurve in den überwiegend von Frauen besuchten digitalen Angeboten ist enorm, weil sie mit sehr viel Neugier und Mut teilnehmen und ein Ziel vor Augen haben: Alle Möglichkeiten zu nutzen, um anderen den Kontakt miteinander in diesen Zeiten zu ermöglichen.“
Bild: Die Angebote der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen zeigen: Frauen erobern den digitalen Raum.
Quelle: Evangelischen Frauenhilfe