Dahlien ab März im Topf vorziehen!
brilon-totallokal: Dahlien gehören hierzulande zu den beliebtesten Sommerblühern für den Garten. Ab Mitte Juni bis weit in den Herbst beeindrucken sie mit ihrer Blütenpracht. Gepflanzt werden die nicht winterharten Knollen erst, wenn die Gefahr für Nachtfröste vorbei ist. Das bedeutet aber nicht, dass Dahlienliebhaber bis dahin untätig bleiben müssen. Tatsächlich lassen sich die Knollengewächse an einem geschützten Ort bereits ab März in Töpfen vorziehen. Das hat gleich mehrere Vorteile, wie Blumenzwiebelexperte Carlos van der Veek von Fluwel erklärt: „Im Haus treiben die Dahlienknollen relativ schnell aus und haben im Mai, wenn sie schließlich in den Garten dürfen, einen erheblichen Entwicklungsvorsprung. Während die anderen Knollen noch jegliches Grün vermissen lassen, sind die vorgezogenen Dahlien bereits kleine Pflänzchen und erfreuen erheblich früher und vor allem auch länger mit ihren prächtigen Blüten. Ein weiterer Pluspunkt: Ihre Blätter werden deutlich seltener von Schnecken angefressen, da sie zu dem Zeitpunkt für die Plagegeister bereits bitter schmecken.“
So geht Vorziehen
Zum Vorziehen braucht man lediglich einen Topf pro Knolle, etwas Blumenerde und einen kühlen, geschützten, hellen Ort im Haus – ideal ist zum Beispiel die Fensterbank im Flur. Aber auch die Garage oder ein Gewächshaus bieten sich an, solange die Temperaturen dort zwischen acht und 15 Grad liegen. Der Topf muss nicht viel größer als die Knolle sein – mit zwei Ausnahmen: Soll die Dahlie im Sommer auf der Terrasse blühen, ist es ratsam, sie schon in dem vorgesehenen Kübel vorzuziehen. So spart man sich unnötiges Umpflanzen. Zweite Ausnahme: Plant man, die vorgezogene Dahlie im Mai mitsamt Topf in den Gartenboden zu bringen, damit das Ausgraben im Herbst leichter fällt, sollte ebenfalls ein ausreichend großes Gefäß gewählt werden. Es sollte Platz für die Wurzeln und die Knolle bieten, denn im Laufe der nächsten Monate nimmt die Dahlie einiges an Volumen zu.
„Wie auch im Beet kommen die Knollen im Topf nur sehr flach in die Erde – das obere Stück des abgeschnittenen Stiels kann, wenn es etwas länger ist, sogar noch herausschauen“, sagt der Experte von Fluwel. „Befüllen Sie den Topf besser nicht bis zum Rand mit Blumenerde, sondern lassen Sie ein paar Zentimeter Platz. Dann fällt das Gießen erheblich leichter. Generell gilt aber: Beim Vorziehen eher auf Wasser verzichten, als zu viel zu gießen! Denn die Knollen haben zu Beginn noch keine Wurzeln ausgebildet, mit denen sie das Wasser aufnehmen könnten. Im schlimmsten Fall beginnen sie zu faulen. Daher sollte erst zur Kanne gegriffen werden, wenn sich die ersten Triebe zeigen. Und auch dann empfehle ich, sehr zurückhaltend zu gießen.“
Im Mai steht der Umzug an
Wie alle nicht winterharten Gewächse kommen auch die vorgezogenen Dahlien ungefähr gegen Mitte Mai ins Freie. Der genaue Zeitpunkt kann von Jahr zu Jahr und von Region zu Region variieren. Generell gilt aber, dass die Gefahr für starken Nachtfrost unbedingt vorüber sein muss, sonst könnten die Pflanzen Schaden nehmen. Eine zeitliche, grobe Orientierung geben hier die Tage der Eisheiligen, die am 15. Mai vorbei sind und als Startschuss für den Sommergarten gelten: Sind sie ausgestanden, kann draußen das große Pflanzen beginnen.
Weitere Informationen zur Pflanzung und Pflege von Dahlien gibt es auf www.fluwel.de. Dort finden Gartenfreunde zudem ein breites Sortiment an Knollen und Blumenzwiebeln in bester Qualität und mit beeindruckender Vielfalt – ab dem 28. Februar sind dort unter anderem über 95 verschiedene Dahliensorten zu entdecken.
Bild: Während die anderen Knollen noch jegliches Grün vermissen lassen, sind die vorgezogenen Dahlien bereits kleine Pflänzchen und erfreuen erheblich früher und vor allem auch länger mit ihren prächtigen Blüten.
Fotocredits: fluwel.de.
Quelle: fluwel.de.