Privates Hilfsnetzwerk baut „Brücke zu Bedürftigen“

 

„Jeder Cent zählt und kommt an“

 

brilon-totallokal: Um Hilfsleistungen zu erbringen brauchen wir gütige Menschen, die mit ihren Spenden helfen aber ebenso auch dienende Menschen, die die Spenden dorthin bringen, wo sie den Bedürftigen in Mangel und Notlagen das Leben erleichtert.

 

Brücke zu bedürftigen
Privates hilfsnetzwerk baut „brücke zu bedürftigen“

Frau Svitlana May sitzt zuhause und informiert sich mit Flyern von internationalen Hilfsorganisationen über Transportmöglichkeiten von Gegenständen. Sie nimmt Kontakt auf mit Spendern und zahlreichen Organisationen, aus denen sie mittlerweile ein beachtliches privates Hilfsnetzwerk entwickelt hat. „Ich habe viele nette hilfsbereite Menschen kennengelernt und ich will Brücken bauen zu den Bedürftigen“, so erklärt Frau May ihre Motivation. Seit mehr als 25 Jahren lebt sie in Deutschland. „Den Kontakt zu meinem Geburtsland Ukraine habe ich nie abgebrochen, weil dort noch mein Vater, mein Bruder und weitere Verwandte leben“, erzählt sie bereitwillig.

 

Sie baut Verbindungen auf wie eine „Spinne im Hilfsnetzwerk“ und zieht Fäden von den Spendern bis zu den Menschen in den Zielorten, wo Hilfe nötig ist. Material, Termine und Zuständigkeiten stimmt sie in vielen Gesprächen und Auftragsvergaben ab.

 

Die motivierte Initiatorin hat auch in ihrem neuen Lebensumfeld in Medebach viele gleichgesinnte Menschen gefunden und schätzt das sehr: „Ich bin sehr dankbar für äußerst hilfsbereite Frauen und Männer, die mich bei allen Aktionen mit Material, Geld und wichtigen organisatorischen Tipps unterstützen.“

 

Zugute kommen ihr dabei ihre zutiefst soziale Einstellung, ihre medizinischen Kenntnisse sowie ihre Sprachkenntnisse in ukrainisch, deutsch und russisch. Für alle Beteiligten zeigt sie sich immer gesprächsbereit. Sie findet schnell Zugang zu den Ansprechpartnern: “Bei den Hilfsorganisationen sind für mich schon viele Freundschaften mit ehrenamtlich aktiven Frauen entstanden sind“, so erzählt sie von ihrer Leidenschaft.

 

Auch bei den Institutionen wie zum Beispiel Krankenhäusern hat sie verantwortliche Menschen in der Region gefunden, die ihr Anliegen verstehen.

 

In den letzten Monaten spendete das Fachkrankenhaus Kloster Grafschaft gGmbH Krankenbetten für das Krankenhaus Tsentral’na Rayonna Lilarnya Horochiw in der Ukraine. „Diese Betten sind alle gut angekommen und die Ärzte bedanken sich dafür herzlich. In der Arbeit vor Ort bedeutet das für die Mediziner eine große Erleichterung“, so beschreibt Frau May den kleinen Erfolg ihrer Bemühungen.

 

Weitere Spenden aus der urologischen Praxis von Facharzt Yury Puchko aus Brilon sind schon angekündigt. Sie plant bereits jetzt die Lagerung und Verschickung des gut erhaltene OP-Tisches mit Diagnosegerät und OP-Zubehör.

 

Als unterstützende Organisation in der Region trat auch die Kirchengemeinde St. Peter und Paul in Medebach auf. Mit Pfarrer Dr. Achim Funder fand die Hilfskoordinatorin  gleich einen Befürworter, der durch die Bereitstellung des Spendenkontos diese Hilfsaktion uneingeschränkt unterstützt und fördert.

 

Frau May freut sich über jede weitere Spende für die nächsten Transporte und sichert ehrlich allen Spendern zu: „Jeder Cent wird gebraucht und kommt direkt bei den bedürftigen Menschen an“.

 

Spendenkonto mit dem Stichwort „Ukraine Transport“

  • Katholische Kirchengemeinde St. Peter und Paul, Medebach
  • DE 31460628173530264000
  • Volksbank Medebach
  • Spendenquittungen können jederzeit ausgestellt werden.

 

Quelle: Beate Clement-Klütsch – Katholische Kirchengemeinde St. Peter und Paul, Medebach

 

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