Die Reiseapotheke auch in Corona-Zeiten als Helfer in der Not
brilon-totallokal: Hochsauerlandkreis: Endlich Urlaub und die schönste Zeit des Jahres gesund genießen. Doch wer einmal unterwegs erkrankt ist, weiß die Vorteile einer guten Reiseapotheke zu schätzen. Dabei gilt: wohin die Reise in Pandemiezeiten auch geht, der Inhalt der Reiseapotheke sollte dazu pas-sen. Die Zusammenstellung wird aber auch vom persönlichen Gesundheits-zustand des Reisenden aus dem Hochsauerlandkreis, wie beispielsweise dem regelmäßigen Bedarf an Medikamenten bestimmt. Davon unabhängig gehören verschiedene Hilfsmittel und Medikamente zur Grundausstattung. „Die Reiseapotheke sollte wirksame Mittel gegen typische Erkrankungen im Urlaub enthalten und so ausgestattet sein, dass auch die Reisedauer und die Anzahl der Reisenden berücksichtigt werden“, so AOK-Serviceregionsleiter Dirk Schneider.
Eine Bergwanderung in den Alpen, ein Badeurlaub an Nord- oder Ostsee oder eine Fahrradtour entlang der Donau erfordern eine jeweils andere Zusammenstel-lung der Reiseapotheke als eine Reise in fernere Länder. Für Letztgenannte ste-hen Medikamente gegen eine der häufigsten Reisekrankheiten schlechthin ganz oben auf der Liste: den Reisedurchfall. Hilfreich für unterwegs ist insbesondere in den momentanen Zeiten ein Desinfektionsmittel auch für die Hände zwischen-durch – am besten jederzeit griffbereit. Immer mit dabei sein sollten auch Schmerz- und Fiebermittel. Sofern trotz aller Umstände der Pandemiezeit eine Fernreise geplant ist, sollten Malariamedikamente bei Reisen in ein Malariagebiet wie Länder in Afrika, Asien und Lateinamerika einen Platz in der Reiseapotheke erhalten. Ist Reiseübelkeit ein Thema, gehört ein Mittel dagegen in schnell erreich-bare Nähe und sollte frühzeitig eingenommen werden. Flugreisende sollten bei Bedarf Augentropfen und Nasenspray gegen die Trockenheit im Handgepäck mit sich führen. Geht es in die Sonne, ist neben ausreichend viel Sonnenschutzmittel, dem eigenen Hauttyp entsprechend, auch kühlende Salbe gegen Sonnenbrand ein wichtiger Reisebegleiter. Insektenabweisende Mittel und juckreizstillendes Gel gegen Insektenstiche haben sich schon auf vielen Reisen bewährt. Wer sich viel in der freien Natur aufhält, sollte sich über Zecken-Risikogebiete informieren und vor-sichtshalber eine Zeckenzange einpacken. Vorsichtig und rechtzeitig entfernt, ge-langen die gefährlichen Erreger dann nicht mehr in den Körper.
Ergänzt wird die Reiseapotheke durch Verbandmaterial wie Schere, sterile Kom-pressen, Mullbinden, Pflaster, Wunddesinfektionsspray, Einmalhandschuhe sowie Wund- und Heilsalbe. Grundsätzlich ist zu beachten, dass für alle Medikamente eine Lagerung möglichst unter 25 Grad Celsius empfohlen wird. Der gesamte In-halt der Reiseapotheke sollte regelmäßig auf das Verfallsdatum hin überprüft werden.
Wer in fernen Ländern Urlaub machen möchte, sollte sich nicht nur über die aktu-ellen Reisewarnungen aufgrund des Covid-19-Virus informieren, sondern auch über die von der Ständigen Impfkommission am Robert-Koch-Institut empfohlenen Reiseschutzimpfungen für das jeweilige Urlaubsland. Die Impfungen schützen vor gefährlichen Erkrankungen wie z.B. Cholera, FSME, Malaria (Tablettenprophy-laxe), Tollwut, Gelbfieber oder Hepatitis A/B. Allerdings gehören die Reiseimpfun-gen nicht zum Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen und müssen von den Versicherten selbst bezahlt werden. Anders bei der AOK NORDWEST: „Wir er-statten unseren Versicherten innerhalb des AOK- Gesundheitsbudgets 80 Prozent der Kosten bis zu maximal 500 Euro in einem Kalenderjahr“, so Schneider.
Mehr Infos rund um Reisen und Medizin gibt es im Internet unter www.aok.de/nw in der Rubrik ‚Gesundheitsmagazin‘ unter dem Thema ‚Reisen‘.
Quelle: AOK NordWest