Anđela Zeković leitet seit Mai die katholische Kindertageseinrichtung St. Elisabeth in Brilon
brilon-totallokal: Brilon: Für viele Kinder ist die Kita der erste Ort, an dem sie Freunde finden und miteinander die Welt entdecken. Das ist auch in der katholischen Kita St. Elisabeth so: Kinder, vom vierten Lebensmonat bis zur Einschulung, spielen, toben und lernen hier Tag für Tag viel Neues. Seit Mai ist Anđela Zeković die neue ständige Leitung der Einrichtung.
Anđela Zeković kam bereits 2020 als Erzieherin und stellvertretende Leitung zur Kita St. Elisabeth. „Bevor ich hierhin wechselte, war ich Erzieherin und leitete als Abwesenheitsvertretung eine anderen Kita“, erzählt die 25-jährige. „Die Arbeit als Leitung in Vertretung hat mir so sehr gefallen, dass ich den Entschluss gefasst habe, die ständige Leitung einer Kita zu übernehmen.“
Die Kinder stehen immer an erster Stelle
Anđela Zeković freut sich auf die neue Verantwortung. „Es reizt mich, neue Herausforderungen anzunehmen und diese zu meistern“, sagt sie. Bei allen Karriereschritten verrät die Erzieherin aber nie den Fokus in ihrem Beruf. „Die Kinder stehen immer an erster Stelle. Ihr Wohlergehen muss unser Ziel sein“, macht sie deutlich.
Damit sie diesem Anspruch gerecht werden kann, wird Anđela Zeković von 14 Fach- und 2 Ergänzungskräften, sowie einer Erzieherin in Ausbildung, zwei Hauswirtschaftskräften, einer Reinigungskraft und einem Hausmeister unterstützt. „Wir ziehen hier alle an einem Strang, damit sich die Kinder wohlfühlen und jeden Tag gerne in die Kita kommen“, sagt die Leitung der viergruppigen Kita.
Zu einer guten Kindererziehung gehört auch die Integration der Eltern. Das findet in der Kita St. Elisabeth auf verschiedenen Ebenen statt, wie Anđela Zeković erläutert. „Da die Eltern uns jeden Tag ihre Kinder anvertrauen, pflegen wir eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit ihnen“, erzählt sie. Deswegen sei es wichtig, immer ein offenes Ohr für deren Fragen und Belange zu haben. Auf der anderen Seite müsse man die Arbeit in der Kita transparent kommunizieren. „Dass die Eltern wissen, wie wir arbeiten, ist Teil des Vertrauens, dass sie uns jeden Tag schenken“, argumentiert die neue Leitung. „Nur so können wir gemeinsam das Beste für jedes Kind erreichen.“
Ein weiterer wichtiger Punkt der Familienarbeit von St. Elisabeth, ist das Familienzentrum, welches gemeinsam mit den katholischen Kindertageseinrichtung St. Petrus und Andreas und St. Maria in Eichholz gebildet wird. „Gemeinsam bieten wir ein umfangreiches Programm für die Familien an“, erklärt Anđela Zeković. „Zudem dient das Familienzentrum dem gemeinsamen Austausch von Erfahrungen. Sowohl für uns Erzieherinnen als auch für die Familien.“
Gemeinsam glauben – Gemeinsam lernen
Zum pädagogischen Konzept von St. Elisabeth gehört, neben der engen Zusammenarbeit mit den Eltern, die Vermittlung des christlichen Glaubens. Da die Kita ein familienpastoraler Ort in der Gemeinde ist, findet diese auch gemeinsam mit den Familien statt. „Glaube besteht für uns vor allem aus der kollektiven Erfahrung“, sagt die neue Leitung. „Deswegen gehört das gemeinsame Feiern der christlichen Feste mit den Familien ebenso dazu, wie die Rituale und das Vorleben von Toleranz und Nächstenliebe im Kita-Alltag.“
Zur christlichen Nächstenliebe gehöre auch ein integrativer Aspekt, der in der Kita St. Elisabeth sehr wichtig ist. „Viele Kinder, die uns besuchen, haben einen Migrationshintergrund“, erklärt Anđela Zeković. Deswegen sei die Kita St. Elisabeth als Sprachkita und plusKITA zertifiziert. „Es ist wichtig, dass wir allen Kindern denselben Weg zur Bildung geben“, stellt die Leitung fest. „Das liegt einerseits an der sprachlichen Förderung und andererseits an der Gestaltung von gleichen Bildungschancen.“ In St. Elisabeth werden diese Punkte in der frühkindlichen Bildung umgesetzt.
Der Erzieherberuf endet nicht beim Kind – dem ist sich Anđela Zeković sicher. „Kinder bestimmen das Leben in den Familien sehr. Daher ist der Weg des Kindes auch immer der Weg der ganzen Familie.“ Ihre Aufgabe sieht sie darin, Familien auf diesem Weg ein stückweit zu begleiten und zu unterstützen. Auch als Leitung von St. Elisabeth will sie diesem Credo treu bleiben. „Die Betreuung der Kinder und die Zusammenarbeit mit den Familien läuft hier sehr gut. Es kommt darauf an, diese Arbeit beizubehalten und in Zukunft zu intensivieren“, stellt sie abschließend fest.
Quelle: Kathol. Kitas HSK/Waldeck gGmbH