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Erfolgreiches Bioabfall-Recycling

 

Hochsauerlandkreis beteiligt sich an bundesweiter DANKE-Aktion zur Biotonne

 

brilon-totallokal: Deutschlandweit sammeln Bürgerinnen und Bürger heute in Millionen von Biotonnen doppelt so viele Bioabfälle wie vor 25 Jahren. Etwa 1.200 Kompost- und Vergärungsanlagen stellen aus rund 5 Millionen Tonnen Küchen- und Gartenabfällen aus Biotonnen rund 2,5 Millionen nährstoffreichen Kompost her. Genutzt wird dieser beispielsweise für die Landwirtschaft und Gartenbau. In vorgeschalteten Vergärungsanlagen wird Biogas zur regenerativen Energieversorgung erzeugt.

 

Am 15. Oktober startete die landesweite DANKE-Aktion zur Biotonne, an der sich der Abfallentsorgungsbetrieb des Hochsauerlandkreises beteiligt. Bis zum 30. November machen mehr als 60 weitere Städte und Landkreise, das Bundesumweltministerium, das Umweltbundesamt, der NABU und etliche Verbände auf das Thema „Biotonne“ aufmerksam.

 

Bioabfall-recycling
Im rahmen der aktion-biotonne haben sich reinhard pape, betriebsleiter abfallentsorgungsbetrieb hochsauerlandkreis (rechts), und marcell wiese geschäftsführer, lobbe entsorgung gmbh brilon, den biomüll und den daraus entstandenen kompost genauer angeschaut.

 

Reinhard Pape, Leiter des Abfallentsorgungsbetriebes Hochsauerlandkreis, sagt: „Küchen- und Gartenabfälle machen einen großen Anteil an unseren Abfällen zu Hause aus. Für echte Recyclingfortschritte in unserem Kreisgebiet ist die Biotonne deshalb immens wichtig. Die deutschlandweite Aktion wollen wir nutzen, um uns bei den Bürgerinnen und Bürgern für das engagierte Getrenntsammeln von Bioabfällen zu bedanken und darauf aufmerksam zu machen, kein Plastik oder sonstige Fremdstoffe in die Biotonne zu werfen.“

 

Während des Aktionszeitraumes informiert der Hochsauerlandkreis zu verschiedenen Biomüll-Themen auf seinen Kanälen. Um die Bürgerinnen und Bürger mehr für die Mülltrennung – insbesondere Plastikmüll – zu sensibilisieren, wurde auf dem Gelände bzw. auf der Kompostanlage der Firma Lobbe in Brilon ein Video gedreht. „Deutlich ist zu sehen, dass es leider doch noch einige Bürgerinnen und Bürger gibt, die Plastiktüten und Gegenstände wie einen Schulranzen, einen Kinderwagen oder Steine in die Biotonne werfen“, betont Pape. „Zur Folge: Die Aufbereitung auf der Kompostanlage wird aufwendiger und teurer, führt zu höheren Müll-Gebühren und die Qualität des Kompostes muss darunter leiden“, ergänzt er.

 

Während die kreisangehörigen Städte und Gemeinden für das Sammeln der Abfälle zuständig sind, ist der Abfallentsorgungsbetrieb für die Entsorgung zuständig und hat dafür zwei Kompostierungsanlagen beauftragt: bereits seit 1988 werden die Abfälle für den Ostkreis in Brilon am Kompostwerk der Firma Lobbe und seit 1998 die Abfälle für den Westkreis in Sundern-Hellefeld am Kompostwerk Hellefelder Höhe kompostiert. Die Abfälle am Kompostwerk Hellefelder Höhe werden vorher durch Vergärung noch energetisch genutzt. In 2010 wurden etwa 25.300 t gesammelt, 2020 bereits 34.400 t. Der Hochsauerlandkreis liegt damit mit fast 133 kg pro Einwohner deutlich über dem Bundesdurchschnitt von 56 kg pro Einwohner.

 

Das Video finden Interessierte auf dem Youtube-Kanal des Hochsauerlandkreises.

 

Video: HSK

Fotocredits: HSK

Quelle: Pressestelle Hochsauerlandkreis

 

 

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