„Und es ist nicht zu spät, noch in diesem Jahr einen Ausbildungsplatz zu finden und zu starten“
brilon-totallokal: HSK. Die Handwerkskammer Südwestfalen, die Agentur für Arbeit Meschede-Soest und die Kommunale Koordinierungsstelle des Hochsauerlandkreises begrüßten rund 70 handwerksinteressierte Schülerinnen und Schüler am 19. und 20. Januar in der Aula des Berufskollegs Meschede.
Bei diesem Handwerks-Check hatten die Jugendlichen der Abschlussklassen 10 die Möglichkeit, in Kleingruppen praxisnahe Übungen – angelehnt an die Mobile Schülerwerkstatt – aus verschiedenen Handwerksberufen durchzuführen. Sie wurden dabei von Profis der teilnehmenden Betriebe angeleitet. Praktisch: Im Anschluss konnten die Schülerinnen und Schüler Kontakte zu den anwesenden Unternehmen knüpfen und/oder sich direkt im persönlichen Gespräch mit der Berufsberatung über freie Ausbildungsplätze informieren. Hintergrund für die Aktion war die aufgrund der Pandemie eingeschränkte Berufsorientierung für diesen Schülerjahrgang, der im Sommer die Schule verlässt. Durch ausgefallene Praktika und Ausbildungsmessen hatten die Jugendlichen kaum Gelegenheit, Berufe praxisnah vor Ort in den Betrieben zu erleben und sich dort handwerklich zu erproben.
Das wurde jetzt nachgeholt: An beiden Tagen waren Betriebe eingeladen, die in diesem Jahr noch Ausbildungsplätze anbieten. „Die Chancen in den handwerklichen Berufen Karriere zu machen und gut zu verdienen sind ausgesprochen vielversprechend“, weiß Verena Kurth von der Handwerkskammer und ergänzt: „Digitalisierung, Klimaschutz, Ausbau der Infrastruktur – für all diese Herausforderungen braucht das Handwerk Nachwuchs.“
„Und es ist nicht zu spät, noch in diesem Jahr einen Ausbildungsplatz zu finden und zu starten“, sagt der Teamleiter der Berufsberatung, Andreas Canisius. Beste Voraussetzungen also für die Schülerinnen und Schüler und das nicht nur im Handwerks-Bereich.
Über das tolle Angebot für die Jugendlichen freut sich auch Ulla Schneider von der Kommunalen Koordinierungsstelle des Hochsauerlandkreises: „Nach dem Online-Lernen und den für diese Zeit sicherlich hilfreichen digitalen Angeboten in der Berufsorientierung haben die Jugendlichen jetzt wieder die Gelegenheit, etwas mit den eigenen Händen zu gestalten und zu schaffen. Das lässt sich einfach durch nichts ersetzen.“ Die Kommunale Koordinierungsstelle hat daher im Rahmen ihrer zentralen Rolle in der Umsetzung der Landesinitiative „Kein Abschluss ohne Anschluss – Übergang Schule-Beruf in NRW“ die Veranstaltung gerne begleitet und beim Anmeldeverfahren der Schulen und der Umsetzung der Veranstaltung unterstützt.
Das Veranstaltungsteam bedankt sich bei den folgenden Betrieben für ihre Teilnahme an der Veranstaltung: Autohaus Heinrich Rosier GmbH, Vogel Fahrzeugbau, Herbst Bedachungen GmbH & Co. KG, Betriebe der Schornsteinfegerinnung Arnsberg, HST Systemtechnik GmbH & CO. KG, Bäckerei Vielhaber, W&O Schmidt Friseure, 3Werk Haustechnik GmbH & Co. KG, Engelhardt Hydraulik- und Maschinenservice GmbH sowie Malerbetrieb Martina Eickler.
Das Landesvorhaben erfolgt mit finanzieller Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen und des Europäischen Sozialfonds.
Quelle Text: Carolin Fisch, Pressestelle Hochsauerlandkreis, Martin Reuther (V.i.S.d.P.)
Bild – Pressestelle Hochsauerlandkreis: Ausbildung 22 – Check das Handwerk: Schülerinnen und Schüler erproben handwerkliche Berufe