Hilfe, die direkt und passgenau ankommt. Zum zweiten Mal ist jetzt ein Hilfskonvoi aus Brilon an die polnisch-ukrainische Grenze gestartet.
Olsberg/Bestwig/Brilon/Marsberg. Es ist Hilfe, die direkt und passgenau ankommt: Zum zweiten Mal ist jetzt ein Hilfskonvoi aus Brilon an die polnisch-ukrainische Grenze gestartet – mit Nahrungsmitteln und Hilfsgütern, die Kriegsflüchtlinge innerhalb der Ukraine versorgen sollen. Die Lions Clubs Brilon-Marsberg und Olsberg-Bestwig unterstützen diese Hilfe für Menschen in Not gemeinsam mit 5.000 Euro.
Der Krieg in der Ukraine verursache unermessliches Leid, so Rainer Müller, Präsident des Lions Clubs Olsberg-Bestwig: „Hier gilt es, Menschen in Notsituationen schnell und effektiv zu helfen.“ Heiner Prange, Präsident des Lions Clubs Brilon-Marsberg, pflichtet bei: „Menschen, die ihre Heimat verlassen mussten, um ihr Leben zu retten, brauchen unsere Solidarität – auch in Form handfester Hilfe.“ Dafür steht die Initiative, die sich in Brilon gebildet hat: „Wir möchten genau die Dinge zu den Menschen bringen, die vor Ort benötigt werden“, sagt Michael Dornow. Der Briloner Unternehmer ist einer der Aktiven, der sich seit Beginn von Putins Angriffskrieg gegen die Ukraine für die Kriegsopfer einsetzt.
Gemeinsam mit Victoria Liese, die gebürtig aus der Ukraine stammt, und weiteren ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern steht er in direktem Kontakt zur Stadt Tschortkiw in der Westukraine. Dorthin sind zahlreiche Menschen geflüchtet, die aufgrund der Kämpfe ihre Heimatorte verlassen mussten. Zwei Sattelschlepper mit Hilfsgütern sind zuletzt aus Brilon an die polnisch-ukrainische Grenze bei Przemysl gestartet – dort wurden Kleidung, Lebensmittel, Schlafsäcke und andere Dinge von der ukrainischen Seite in Empfang genommen und nach Tschortkiv transportiert.
Man bekomme schon eine Gänsehaut, wenn man erlebe, was vor Ort ablaufe und in welche Notsituationen die Menschen geraten seien, erzählt Michael Dornow. Durch den „direkten Draht“ in die Ukraine wisse man genau, was besonders benötigt werde: „Jetzt geht es erst mal darum, die Menschen warm einzupacken“ – mit Bekleidung, Schlafsäcken, Unterwäsche. So sind zum Beispiel 5.000 Paar Wintersocken und sehr viel Neuware nach Tschortkiw gegangen. Beschafft werden konnten sie zum kleinen Preis – die Lieferanten seien bei entsprechenden Anfragen sehr entgegengekommen, so der Briloner Unternehmer: „Alle haben erkannt, was da vor Ort abläuft.“ Und gerade das gebe beiden Seiten die Gewissheit, dass man effektiv helfen könne.
Diese Überzeugung teilen auch die Lions Clubs Brilon-Marsberg und Olsberg-Bestwig. „Hier setzen sich Menschen für Menschen ein, um sie in einer extremen Notsituation zu unterstützen“, betont Heiner Prange von den Brilon-Marsberger Lions. Und Rainer Müller, Präsident des Lions Clubs Olsberg-Bestwig, würdigt die doppelte Bedeutung des Hllfsprojektes: Zum einen zeige sich hier bürgerschaftliches Engagement in seiner direktesten Form – und zum anderen könne man sicher sein, dass hier passgenaue Hilfe für die Kriegsopfer in der Ukraine erfolge. Deshalb unterstütze man gemeinsam gern dieses wichtige Hilfsprojekt – jeder Lions Club steuert 2.500 Euro bei. Im Namen aller Aktiven dankt Michael Dornow: „Ich bin überzeugt, dass es bei den richtigen Menschen ankommt.“
Die Ukraine-Hilfe aus Brilon soll auch künftig weitergehen. Spenden können auf das Konto der Stadtkasse bei der Sparkasse Hochsauerland mit der IBAN DE04 4165 1770 0000 0023 37 geleistet werden. Als Verwendungszweck sollten neben „Spende Brilon hilft der Ukraine“ Name, Vorname und Adresse der Spender angegeben werden, um bei Spenden ab 100 Euro eine umgehende Ausstellung der Spendenbescheinigung zu ermöglichen. Spenden unter 100 Euro können auch ohne Bescheinigung steuerlich berücksichtigt werden.
Quelle: Gemeinsame Pressemitteilung der Lions Clubs Brilon-Marsberg und Olsberg-Bestwig, Jörg Fröhling
Foto: Ehrenamtliche Helferinnen und Helfer beim Beladen des Hilfstransportes für Kriegsflüchtlinge in der Ukraine: Die Lions Clubs Brilon-Marsberg und Olsberg-Bestwig unterstützen die Hilfe für Menschen in Not gemeinsam mit 5.000 Euro.
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