Gedenkfeier für die gefallenen amerikanischen und deutschen Soldaten des 2. Weltkrieges

Gemeinsames Zeichen für den Frieden, ein besonderes Augenmerk lag dabei auf dem US-General Maurice Rose, zu dessen Ehren ein Gedenkstein enthüllt wurde.

 

Kreis Paderborn (krpb). 77 Jahre nach dem Ende des 2. Weltkrieges im Paderborner Land haben der Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge und der Kreis Paderborn im Rahmen einer Gedenkfeier allen gefallenen amerikanischen und deutschen Soldaten gedacht. Ein besonderes Augenmerk lag dabei auf dem US-General Maurice Rose, zu dessen Ehren ein Gedenkstein enthüllt wurde.

 

Ende März 1945 kam es in der Nähe des Schlosses Hamborn in Borchen zu einer Panzerschlacht zwischen deutschen und vorrückenden US-amerikanischen Militärverbänden. Unter den Opfern der Kämpfe war auch Major General Maurice Rose, der ranghöchste US-Offizier, der im 2. Weltkrieg in Europa durch Feindeinwirkung ums Leben kam.

 

Unweit des sogenannten „Rose-Points“ am Abzweig Dörenhagener Str./Querweg in der Nähe von Schloss Hamborn enthüllten Landrat Christoph Rüther und sein Amtsvorgänger, Manfred Müller, zeitgleich Vorsitzender des Volksbund-Kreisverbandes, einen Gedenkstein zu Ehren von Maurice Rose und aller gefallenen amerikanischen und deutschen Soldaten.

 

Dies geschah in Anwesenheit von zwei hochrangigen amerikanischen Gästen: Die seit August in Düsseldorf ansässige US-Generalkonsulin für NRW, Pauline Kao, und dem US-Heeresattache der US-Botschaft Berlin, Oberst Walter E. Richter. Er verlas stellvertretend für den Veteranen Corporal Clarence Smoyer, der zusammen mit General Rose in 3. US Panzerdivision „Spearhead“ gekämpft hatte, eine Würdigung des Gefallenen vor. Maurice Rose sei Anführer gewesen, der sich nicht von den einfachen Soldaten abhob und stets mutig vorangeschritten sei.

 

Manfred Müller würdigte in seiner Rede die Rolle der amerikanischen Soldaten unter der Führung von General Rose. „General Rose ist als Befreier für unsere Freiheit, für unsere Demokratie und für den Frieden gefallen“, so Manfred Müller. Ihm und allen beteiligten Soldaten seien die Bürger zu Dank verpflichtet.

 

Landrat Christoph Rüther und die amerikanische Generalkonsulin Pauline Kao, die sich gerührt von der starken Erinnerungskultur in Deutschland zeigte, betonten die Bedeutung der deutsch-amerikanischen Freundschaft auch in der heutigen Zeit und die Zusammenarbeit in Bündnissen als Stärke der westlichen Wertegemeinschaft. „Wie wertvoll Frieden und Freiheit sind, wird durch diesen Gedenkstein symbolisiert“, so Landrat Christoph Rüther. Der Krieg in der Ukraine und das damit verbundene Leid „treffen uns alle ins Mark“. Mit Blick auf die Flüchtlinge aus der Ukraine, die aktuell im Kreis Paderborn ankommen, erklärte Christoph Rüther: „Als Landrat bin ich dankbar und stolz angesichts der Willkommenskultur in unseren Städten und Gemeinden!“

 

Die Notwendigkeit der ständigen Erinnerung und der Mahnung für den Frieden wurde auch in beeindruckenden Beiträgen der Oberstufenschülerinnen und -schüler der Gesamtschule Paderborn-Elsen unter der Leitung ihrer Lehrerin Christine Bentler deutlich.

 

Musikalisch begleitet wurde die Gedenkveranstaltung durch das Trompeterkorps Husarenregiment Nr. 8 unter Leitung ihres Dirigenten Florian Gräf (Buker Husaren) sowie durch die Opernsängerin Petra Merschmann mit Familie.

 

Bild: Vor der Gedenktafel: Borchens Bürgermeister Uwe Gockel, US-Oberst Walter E. Richter, Christine Bentler (Leitung Arbeitsgruppe „Major General Rose“), US-Generalkonsulin Pauline Kao, Manfred Müller, Kreisvorsitzender Deutsche Kriegsgräberfürsorge und Landrat Christoph Rüther (v.l.) Foto: Kreis Paderborn/www.thorsten-hennig-fotografie.de

 

Quelle: Im Auftrag M. Delang,Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, 33102 Paderborn

 

 

 

 

 

 

 

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