Der hohe Börsenstrompreis im März 2022 steigerte das EEG-Konto auf 14,6 Mrd. €
brilon-totallokal: Hochsauerlandkreis: Durch die Direktvermarktung des erzeugten Stroms aus den Photovoltaik- und Windanlagen kam im März viel Geld auf das EEG-Konto. Die Börseneinnahmen auf das EEG-Konto betrugen 879 Mio. EUR, im Vorjahr waren es nur 150 Mio. EUR.
Die Einzahlung durch uns Verbraucher (mit der in diesem Jahr abgesenkten EEG-Umlage) belief sich auf 1157 Mio. EUR, im Vorjahr waren es noch hohe 1990 Mio. EUR.
Die Auszahlung vom Konto an die EE-Anlagen Betreiber*innen belief sich auf 995 Mio. EUR, im Vorjahr durch den niedrigen Börsenpreis waren es noch hohe 1773 Mio. EUR.
Diese neuen Verhältnisse auf dem EEG-Konto sorgten in den letzten Monaten für einen hohen Überschuss. Der Kontostand Ende März 2022 beträgt 14620 Mio. €. (14,6 Mrd. €).
Die vielen errichteten EE-Anlagen und die Gewinne daraus müssen bezahlt werden, am Ende immer von uns Verbrauchern*innen, entweder durch eine hohe EEG-Umlage oder wie im Moment durch einen hohen Börsenstrompreis/Verbraucherpreis..
Beispiel: in den ersten Märztagen erreichte der Börsenstrompreis durch die sehr niedrige EE-Stromeinspeisung unvorstellbare Höhen. Der Monatsmarktwert Solar lag im März bei ca. 20 Cent/kWh. Im Februar betrug er noch ca. 11 Cent/kWh
Bild: 380 kV-Hochspannungsleitung Brilon-Ost
Daten: Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB), Netztransparenz, Zahlen abgerundet
Fotocredits: Dieter Frigger / Quelle: Dieter Frigger