Selbst bei einer Verdopplung der Windkraftanlagen liegt der erzeugte Stromanteil bei nur etwa 15 %!
Punkt 1: Windflaute:
Fünfzehn zusammenhängende Tage Ende April und Anfang Mai mit einem Windstromanteil von nur 7,4 % vom Verbrauch. Die mittlere Leistung erzielte nur 4 GW (Gigawatt). Installiert sind schon ca. 64 GW Nennleistung. An diesen Tagen erreichte die mittlere Windstärke auf dem Kahlen Asten die Werte 2 bis 3, mathematisch laut DWD 2,7!
Die anderen Erzeuger an diesen 15 Tagen:
Photovoltaik mit 17 %, Biomasse 8,1 % und die Wasserkraft 2,7 %. Braunkohle mit 24,5 %, Steinkohle 13,2 %, Gas 11,2 % und Uran mit 7 % und Sonstige.
Jeder kann mitrechnen, selbst bei einer Verdopplung der Windkraftanlagen liegt dann der erzeugte Stromanteil über einen so langen Zeitraum bei nur etwa 15 %!
Punkt 2: Das Guthaben auf dem EEG-Umlagekonto beträgt Ende April 15,1 Mrd. EUR und ist um 0,56 MRD Euro weiter angestiegen.
Die EEG-Einnahme in einer Höhe von 1,15 Mrd. EUR durch uns Stromverbraucher war der größte Plus-Posten, erst danach folgten die Vermarktungserlöse an der Börse mit 0,52 Mrd. EUR. Im März lagen sie noch bei hohen 0,87 Mrd. EUR.
An die Anlagenbetreiber von Wasserkraft, Biomasse, Windkraft- und Photovoltaikanlagen wurden 1,07 Mrd. EUR ausgezahlt.
Das heißt, trotz der immer noch hohen Vermarktungserlöse an der Börse für die Erneuerbaren-Quellen wie z. B. Wind und Solar von ca. 12 bis 16 Cent/kWh im April reichten diese Einnahmen nicht aus und das Konto wurde mit über 1 Mrd. EUR belastet.
Die jetzige EEG-Umlage von netto 3,723 Ct/kWh wird zum 1. Juli auf 0 Cent abgesenkt. Laut Aussage der Bundesregierung soll die Absenkung voll an uns Verbraucher weitergegeben werden.
Daten, ohne Gewähr: SMARD und die Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB), Netztransparenz
Bild Biomassenkraftwerk Titmaringhausen 11.05.2022 Dieter Frigger