EU-Geschäftsstelle der Bezirksregierung Arnsberg koordiniert Austausch mit Frankreich und Polen
brilon-totallokal: Hochsauerlandkreis: Die europäischen Erasmus+ Aktivitäten „Patent im Handwerk“ sollen die Attraktivität der Ausbildung im Friseurhandwerk steigern und Transparenz über die innovativen Entwicklungen des Handwerksberufs grenzüberschreitend schaffen. Koordiniert wird das Projekt von der EU-Geschäftsstelle Wirtschaft und Berufsbildung der Bezirksregierung Arnsberg. Beteiligt sind sieben Berufskollegs aus dem Regierungsbezirk Arnsberg und Schulen aus Frankreich und Polen, sowie zwei französische und zwei deutsche Handwerkskammern. Eine französische Delegation begann ihren mehrtägigen Besuch im Regierungsbezirk Arnsberg am 7. Juni am Märkischen Berufskolleg der Stadt Unna. An den folgenden Tagen fanden Arbeitstreffen an den Berufskollegs in Olsberg, Arnsberg und Iserlohn statt.
Das Friseurhandwerk sucht neue Wege, um junge Leute für eine Ausbildung zu begeistern. Eine Strategie über das Erasmus+ Programm ist, positive Effekte durch einen internationalen Austausch von Auszubildenden und an der Ausbildung beteiligtem Bildungspersonal zu schaffen. Über Ländergrenzen hinweg findet ein Dialog über die Techniken im Friseurhandwerk und den Unterschied in den Kulturen statt. So werden interkulturelle Kompetenzen gestärkt, die Auszubildenden erhalten neue Einblicke in ihren Beruf und bringen frische Ideen für die Heimatbetriebe mit. Neben dem fachlichen Austausch liegt bei „Patent im Handwerk“ ein Schwerpunkt in der Öffentlichkeitsarbeit. Die Teilnehmenden sollen Bereiche der Öffentlichkeitsarbeit selbst gestalten. Hierzu sind im Rahmen der Mobilitäten Workshops geplant, bei denen die Lernenden und Ausbildenden den Umgang mit Fotos, #Hashtags und @Verlinkungen für den Einsatz in Social Media erlernen und diese Kompetenzen live bei ihren Aufenthalten im Ausland und im weiteren Berufsleben anwenden können.
Im Herbst 2021 fand bereits ein Besuch einer deutschen Delegation der EU-Geschäftsstelle Wirtschaft und Berufsbildung im Osten Polens und im Frühjahr 2022 ein Arbeitstreffen unter Beteiligung einer polnischen Delegation in Dortmund statt. Neben einem Kennenlernen standen hierbei koordinierende Gespräche und die Erarbeitung von Lerninhalten für die zukünftigen Mobilitäten (Austausche im Rahmen von Erasmus+) von Auszubildenden und Bildungspersonal des Friseurhandwerks im Vordergrund. Die Mobilitäten werden kofinanziert von der Europäischen Union. Aus Frankreich waren vom 7. bis 10. Juni Vertreterinnen von fünf Schulen aus Dijon, Montpellier und der Region Occitanie sowie von zwei Handwerkskammern zu Gast im Regierungsbezirk Arnsberg.
Bild: ugendliche Auszubildende arbeiten im Rahmen des Technikums im Friseursalon in Polen.
Fotocredits: Bezirksregierung Arnsberg / Jakob Terlau
Quelle: Bezirksregierung Arnsberg