Aktive Freizeitgestaltung rund ums Wasser bedingt auch einige Regeln
brilon-totallokal: Dem trockenen März, dem feuchten April und dem abermals trockenen Mai folgten im Juni bereits einige sonnige und warme Tage. Das hat sich auch in den Freizeitaktivitäten an den Stauseen und Talsperren des Ruhrverbands widergespiegelt. Diese bieten zahlreiche Möglichkeiten, die Freizeit aktiv oder erholsam zu gestalten. Der Sprung ins kühle Nass sollte somit auch in diesem Sommer wieder möglich sein. Die Voraussetzungen jedenfalls stimmen, denn das NRW-Umweltministerium bescheinigt den Badestellen an den Talsperren des Ruhrverbands wie schon in den Vorjahren eine „ausgezeichnete“ Badewasserqualität.
Die Badestelle am Essener Seaside Beach am Baldeneysee wurde ebenfalls durch das NRW-Umweltministerium bewertet und erhielt die Einstufung „gut“. Als Flussbadestelle hat die Badestelle am Seaside Beach ein erhöhtes Risiko für kurzzeitige Überschreitungen der Grenzwerte für die Keimbelastung. Deshalb wurde für die erste offizielle Badestelle in der Ruhr seit über 40 Jahren ein Frühwarnsystem entwickelt, durch das nach stärkeren Niederschlägen ein automatisches Badeverbot ausgelöst wird, um gesundheitliche Risiken für die Badegäste auszuschließen. Dieses Frühwarnsystem hat sich so gut bewährt, dass auch in diesem Jahr eine gute Einstufung erfolgen konnte.
Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV) liefert in einer interaktiven Karte unter http://www.badegewaesser.nrw.de einen Überblick über die nach
EG-Badegewässerrichtlinie ausgewiesenen Badestellen in NRW. Außerdem können sich
Erholungssuchende auf der Website des Ruhrverbands unter www.ruhrverband.de/sport-freizeit/baden informieren, an welchen Stellen das Baden möglich ist. Außerhalb der ausgewiesenen Bereiche darf nicht geschwommen werden. Auch entsprechende Beschilderungen an den Seen und die jeweiligen Touristik GmbHs geben Auskunft.
Ein unbeschwertes Freizeitvergnügen ist allerdings nur möglich, wenn sich alle an die Spielregeln halten. Daher ist die Beachtung der folgenden Hinweise von besonderer Relevanz:
- Waldbrände verhindern: In den Wäldern rund um die Talsperren herrscht gerade zur Sommerzeit eine extreme Waldbrandgefahr. Das Grillen oder das Anzünden eines Lagerfeuers ist verboten. Die Wälder dürfen nicht durch brennende Gegenstände gefährdet werden. Das Verbot des Feuermachens gilt insbesondere auch für die Uferflächen und Uferrandstreifen der Talsperren. Wer dagegen verstößt, begeht nach der Gemeingebrauchsverordnung der Bezirksregierung Arnsberg eine Ordnungswidrigkeit, die mit empfindlichen Geldstrafen geahndet werden kann.
• Abfälle entsorgen: Insbesondere im Sommer ist das Müllproblem rund um die Talsperren besonders groß. Herumliegender Müll verschandelt nicht nur das Landschaftsbild, sondern verschmutzt auch die Gewässer. Das Entsorgen von Abfällen ist ebenfalls eine Ordnungswidrigkeit, die mit Geldstrafen belegt werden kann. Der Ruhrverband appelliert an alle Besucherinnen und Besucher der Talsperren, sich rücksichtsvoll zu verhalten und alles, was sie zu ihrem Ausflug mitgebracht haben, wieder mit nach Hause zu nehmen.
• Freizeitordnung beachten: Beim Rudern, Paddeln, Tauchen, Surfen, Segeln und Baden ist neben den öffentlich-rechtlichen Bestimmungen die Freizeitordnung des Ruhrverbands für die Talsperren zu beachten, die auf der Internetseite www.ruhrverband.de/sport-freizeit/freizeitordnung abrufbar ist. Auch Schilder rund um die Talsperren informieren über die geltenden Regeln.
• Tipps für Angelfans: Angelerlaubnisscheine sind als Tages-, Zweitages-, Wochen- oder
Jahresscheine bei den Tourismusbüros im Verbandsgebiet, in Angelgeschäften sowie an
ausgewählten Kiosken und Tankstellen rund um die Talsperren erhältlich. Die Adressen der
Verkaufsstellen und umfangreiche Angeltipps gibt es unter http://www.ruhrverband.de/sportfreizeit/angeln. Alternativ können Angelscheine auch bequem online unter https://shop.angeln-imsauerland.de/ erworben werden.
Bild: Wandern mit Ausblick: Die Stauseen und Talsperren des Ruhrverbands, wie hier die Hennetalsperre, laden zu allerhand freizeitlichen Aktivitäten ein.
Fotocredits: Ruhrverband
Quelle: Ruhrverband