Hohe Preise an der Strombörse erhöhten im August 2022 das EEG-Konto auf 17,4 Milliarden Euro

 

Erneuerbare-Energien-Gesetz  – Enormes Guthaben auf dem EEG-.Konto

 

Das EEG-Konto zeigt die monatliche Ein- und Ausgaben für die Förderung von Solar-, Wind-, Biomasse-. und Wasserkraftwerken zur Erzeugung von elektrischen Strom auf und wird geführt durch die Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz, Amprion, TennetT und TransnetBW.

 

Die von uns Bürgern*innen bisher gezahlte EEG-Umlage ist seit dem 1. Juli entfallen. Diese Umlage wollte die Bundesregierung übernehmen. Aber seit März 2022 stiegen die Einnahmen auf dem EEG-Konto durch die Erlöse an den Börsen von 226 Millionen Euro im Februar auf nun hohe 2 Milliarden Euro im August 2022.

 

Damit beträgt das Konto-Saldoplus im Monat 536 Millionen Euro. Die EEG-Anlagenbetreiber erhielten an Vergütungen 1,5 Milliarden Euro.

Durch eine Steigerung der Stromerzeugung durch Photovoltaikanlagen wurde dort gutes Geld „verdient“. Diese Anlagen lieferten im August 60 % mehr Strom als alle Windkraftanlagen. (See und Land, extrem schwacher Windmonat)

 

Aber auch alle anderen EE-Erzeuger profitierten vom hohen Börsenpreis.

 

Eine Teil-Rückzahlung vom Konto durch die Bundesregierung an uns Endkunden*innen wäre dringend wünschenswert, da wir die Milliarden, bis auf die Bundeszuschüsse, eingezahlt haben und auch in Zukunft die extremen Börsenpreise auf unserer Stromrechnung bemerken.

 

Der wahrscheinliche Grund für diese Preisunruhe im europäischen Verbundsystem ist die insgesamt zu geringe verfügbare Stromenergie. Hinzu kommt die geringe Einspeisung durch  französischen Atomkraftwerke und durch die geringen Niederschläge ein reduzierter Wasserkraftstrom.

 

Fotocredits:  Dieter Frigge, Photovoltaikanlage Brilon-West  10.09.2022.

Quelle: Dieter Frigger, Brilon

 

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