Nach vier Monaten wieder daheim – U35 kehrt vom EU-Einsatz zurück

Nach vier Monaten wieder daheim – U35 kehrt vom EU-Einsatz zurück

Eckernförde: Das Unterseeboot U35 im Heimatstützpunkt Eckernförde ist vom Einsatz zurück. Fast vier Monate waren die 30 Männer und eine Frau der Besatzung DELTA, unter Führung von Fregattenkapitän Nils Kirschall (44), im Mittelmeer unterwegs.

Im Rahmen der EU-Mission EUNAVFOR MED IRINI (European Union Naval Force Mediterranean IRINI) war das U-Boot zur Durchsetzung des Waffenembargos der Vereinten Nationen gegen Libyen beteiligt. In diesem Zeitraum wurden etliche Häfen im Mittelmeer besucht. Einer der Höhepunkte auf der Fahrt war der Besuch des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier an Bord des Eckernförder Unterseebootes in Valetta/Malta im letzten Oktober. Weihnachten befand sich U35 auf dem Rücktransit gen Heimat, den Jahreswechsel hat die Besatzung in Portugal verbracht.

Hintergrundinformationen

Die Bundeswehr beteiligt sich seit dem 7. Mai 2020 an der Mission European Union Naval Forces Mediterranean IRINI (EUNAVFOR MED IRINI) im zentralen Mittelmeer. Gemäß aktuellem Beschluss des Deutschen Bundestages können bis zu 300 Soldatinnen und Soldaten eingesetzt werden.

Die Europäische Union verstärkt ihre Bemühungen zur Durchsetzung des Waffenembargos der Vereinten Nationen gegen Libyen und trägt damit durch die Einleitung einer neuen Militäroperation der GSVP Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik im Mittelmeerraum zum Friedensprozess im Land bei. Irini (neugriechisch für „die Friedfertige“) hat als Kernauftrag die Umsetzung des VN-Waffenembargos durch Luftfahrzeuge, Satelliten und Schiffe. Das beinhaltet das Entdecken, Anhalten und Durchsuchen, des Waffenschmuggels nach Libyen, verdächtigter Schiffe im Einsatzgebiet (VN-Sicherheitsrats-Resolution 2292 [2016]).

Weitere Aufgaben der Mission sind das Überwachen und Sammeln von Informationen über illegale Exporte von Erdöl, Rohöl und raffinierten Erdölprodukten aus Libyen. Die EUNAVFOR MED unterstützt beim Aufbau von Kapazitäten der libyschen Küstenwache/Marine und der Ausbildung von Strafverfolgungsaufgaben auf See. Weiterhin leistet die Operation Irini einen Beitrag zur Störung des Geschäftsmodells des Menschenschmuggels und Menschenhandels durch das Sammeln von Informationen und deren Weitergabe an die zuständigen Strafverfolgungsbehörden der EU-Mitgliedsstaaten.

Derzeit beteiligen sich sieben europäische Nationen mit rund 1.000 Soldatinnen und Soldaten sowie Zivilpersonal an der Operation. Die Operationsführung wechselt halbjährlich zwischen Italien und Griechenland und begann mit einem italienischen Admiral.

 

Quelle: Presse- und Informationszentrum Marine, Pressestelle Einsatzflottille1
Original-Content von: Presse- und Informationszentrum Marine, übermittelt durch news aktuell

Bildunterschrift: Das Uboot 35 läuft aus dem Heimathafen Eckernförde aus
Fotocredits: ©Presse- und Informationszentrum Marine

 

 

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