BPI zum Referentenentwurf zur Bekämpfung von Lieferengpässen: Grundlegende Strukturänderungen nötig

Die Lage ist ernst, das wird am Beispiel der Kinderarzneimittel auch im Gesetzesentwurf deutlich

„Die Gesundheitspolitik hat spät, aber richtigerweise erkannt, dass strukturelle Maßnahmen im Generikabereich nötig sind, um die Versorgungssicherheit zu stärken“, sagt der BPI-Vorsitzende Dr. Hans-Georg Feldmeier zum heute bekannt gewordenen Referentenentwurf zur Bekämpfung von Lieferengpässen. „Wir kennen das Problem von Lieferengpässen bereits seit Jahren“ und wissen, was die Hauptursache ist: Der ungeheuere Preisdruck bei generischen Arzneimitteln der Grundversorgung, der, wie es Gesundheitsminister Lauterbach selbst eingeräumt hat, bis zum Äußersten getrieben wurde.

„Die Lage ist ernst, das wird am Beispiel der Kinderarzneimittel auch im Gesetzesentwurf deutlich. Hier wird der Spardruck weggenommen, was aber mit Blick auf die gesamte Versorgung völlig unzureichend ist. Warum setzt man nur in einzelnen Bereichen an, wo die Probleme doch die gesamte Grundversorgung betreffen? Pharmazeutische Unternehmen können durch diverse Sparzwänge, wie beispielsweise dem Preismoratorium und ruinöses Rabattverträgen zwischen Krankenkassen und Herstellern, die gestiegenen Kosten nicht weitergeben und wirtschaftlich produzieren. Jetzt braucht es ein Umdenken bei den Preisen der Arzneimittel der Grundversorgung, und zwar nicht nur in einzelnen Versorgungsbereichen, sondern in der Breite. Der BPI steht für eine konstruktive Diskussion zur Verbesserung der Versorgungslage jederzeit zur Verfügung. Unsere Vorschläge liegen auf dem Tisch.“

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Quelle: Andreas Aumann (Pressesprecher) BPI Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie
Original-Content von: BPI Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie, übermittelt durch news aktuell

Bildunterschrift: BPI zum Referentenentwurf zur Bekämpfung von Lieferengpässen
Bildrechte:©Shutterstock
Fotograf:©Juergen Nowak

 

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