US-Präsident Biden: Mit seinem Besuch ermöglicht er Präsident Wolodymyr Selenskyj und der ukrainischen Regierung einen wichtigen Propagandasieg
Das Hilfspaket bedeutet vor allem weitere Waffenlieferungen: Die ukrainische Armee soll mehr Munition für Raketenwerfer erhalten, aber auch Waffen mit größerer Reichweite. Nur wenige im Westen stehen moralisch nicht auf der Seite der Ukraine, die sich in einem Angriffskrieg zur Wehr setzt. Dennoch muss die Frage gestellt werden, ob den Menschen vor Ort mit immer weiteren militärischen Mitteln letztlich wirklich geholfen ist.
Die meisten einigermaßen neutralen Beobachter des Konflikts betonen, dass dieser nicht militärisch entschieden werden kann, die Maximalziele liegen für beide Seiten außer Reichweite. Das sagen nicht nur die üblichen Verdächtigen, sondern Personen wie der oberste US-General Mark Milley und Institutionen wie die Rand Corporation, der wohl einflussreichste US-Thinktank in Strategiefragen. Der Krieg wird in Verhandlungen enden oder in einer Gewalteskalation nicht abzuschätzenden Ausmaßes. Was fehlt, ist ein klar definiertes strategisches Ziel des Westens und ein Plan, wie eine Verhandlungslösung erzielt werden könnte. Niemand wäre in einer besseren Position, auf diese Ziele hinzuarbeiten, als Joe Biden.
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Quelle: nd.DerTag / nd.DieWoche, Redaktion
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