Olsberg: Neubau in der Ramecke – Planungsprozess für neues Feuerwehrhaus startet
Damit das neue Feuerwehrhaus für den Löschzug Bigge-Olsberg der Freiwilligen Feuerwehr Gestalt annehmen kann, sind jetzt die ersten Schritte getan: Um die Planung für eine moderne und zweckmäßige Unterkunft für den Löschzug zu erstellen, hat Bürgermeister Wolfgang Fischer die Verträge mit verschiedenen Planungsbüros, dem Architekten sowie dem Projektsteuerer unterschrieben.
Schritt für Schritt sollen nun – ausgehend von den rechtlichen Vorgaben für Feuerwachen und den Funktionen, die ein solches Gebäude haben muss – Planungen erstellt werden, wie diese Anforderungen baulich umgesetzt werden können. Neben den Planern, Fachingenieuren und den Fachleuten aus dem Bauamt sind auch Wehrleitung und Löschzugführung in den Planungsprozess eingebunden. Seitens der Politik wird das Projektdurch die Baukommission begleitet. Voraussetzung für alle weiteren Schritte ist der Entwurf eines Raumprogramms, das inzwischen in der Baukommission abgestimmt wurde und demnächst die Grundlage für die weiteren Planungen ist.
Hintergrund: Ein Großbrand hatte Teile des bisherigen Feuerwehrhauses in der Ramecke zerstört. Weil das Gebäude, das im Jahr 1974 in Dienst gestellt wurde, die Anforderungen an eine moderne Feuerwehr-Arbeit nicht mehr erfüllt, muss ein Neubau her. Dafür hatte die Stadt Olsberg nach einem Beschluss des Stadtrates ein Grundstück in Nachbarschaft zum „Altbau“ ebenfalls in der Ramecke erworben. Für die weiteren Planungen arbeitet die Stadt Olsberg nun mit der CONSTRATA GmbH, Bielefeld, als Projektsteuerer und dem Architekturbüro geising + böker, Vechta, zusammen. Für die technische Ausrüstung zeichnet die Firma Kombiplan aus Warstein verantwortlich, für die Tragwerksplanung die Roxeler Ingenieurgesellschaft aus Münster und für die Elektroplanung das Unternehmen Hauschke und Heimes aus Meschede.
Das neue Feuerwehrhaus muss dabei zentrale Aufgaben für den Brandschutz im gesamten Stadtgebiet übernehmen. Für ein solches Gebäude gelten zahlreiche Standards, die auch im rechtlichen Rahmen einer DIN festgelegt sind. Geplant ist, in dem neuen Feuerwehrhaus Stellplätze für neun Fahrzeuge zu schaffen sowie Umkleide- und Sanitärräume für die Feuerwehrkameraden und –kameradinnen. Wichtig ist auch die so genannte „Schwarz-Weiß-Trennung“: Eine klare Abgrenzung von Bereichen, in denen sich mit Rauchgas kontaminierte Einsatzkleidung – zum Beispiel nach Brandeinsätzen – befindet, von Bereichen, in denen saubere und einsatzbereite Gegenstände gelagert werden.
Neben Schulungsräumen soll es auch einen Bereich für die Kinder- und Jugendfeuerwehr geben, Lagerräume und auch Büros für Wehrleitung und Löschzugführung. Wichtig: „Es sind erste Ideen“, betont Bürgermeister Wolfgang Fischer, „es ist noch kein Entwurf.“ Die konkreten Raumplanungen sollen sich an den funktionellen Abläufen der Freiwilligen Feuerwehr orientieren.
Der Entwurf des Raumprogramms soll dem Stadtrat für die Sitzung am 31. August zur Beratung und Entscheidung vorgelegt werden. In dieser Ratssitzung soll auch der Grundsatzbeschluss zum Bau des neuen Feuerwehrgerätehauses gefasst werden. Wolfgang Fischer: „Wir haben ein gemeinsames Ziel – und das werden wir gemeinsam erreichen.“
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Quelle: i. A. Jörg Fröhling, Presse und Öffentlichkeitsarbeit der Stadt Olsberg
Foto:Verträge für die Planungen zum neuen Feuerwehrhaus unterzeichnet: (sitzend, v.li.) Dennis Tocke (Roxeler Ingenieurgesellschaft), Heinrich Brinkhus (Fa. geising + böker), Bürgermeister WolfgangFischer, Jens-Wilhelm Brand (CONSTRATA), Christoph Koch (Kombiplan).
Fotocredit: Stadt Olsberg