Reden und Handeln – das ist bei vielen Regierungen beim Klima ein großer Widerspruch
Es ist unzweifelhaft: Das Thema von Paris wurde sogar glatt verfehlt. Der Ausstoß von CO2 ist weiterhin so hoch, dass er in die Katastrophe führt. Reden und Handeln – das ist bei vielen Regierungen beim Klima ein großer Widerspruch. Der G 20-Gipfel in Indien am Wochenende ist erneut ein Beispiel: Er gab zwar ein vollmundiges Bekenntnis zu den Paris-Zielen ab, brachte aber keinen Fahrplan für den dazu zwingend notwendigen Ausstieg aus Erdöl und Erdgas zustande.
Schizophrenie pur. Fraglich, ob die Ansage des Klimasekretariats, die globalen Emissionen müssten bis 2030 praktisch halbiert werden, um halbwegs auf Kurs zu bleiben, daran etwas ändert. Die Staaten hatten in Paris versprochen, falls nötig, ihre Klimapläne aufgrund der jetzt vorliegenden Bilanz nachzubessern. Es bleibt nur, sie immer wieder daran zu erinnern.
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Quelle: Frankfurter Rundschau, Ressort Politik
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