Starkes Plädoyer für Demokratie
Roman Knižka ist als Schauspieler aus zahlreichen Rollen im TV und aus dem Theater bekannt, von seiner Zusammenarbeit mit dem Bläserquintett OPUS 45 und dem damit verbundenen Engagement, politische Themen auf die Bühne zu bringen, wissen jedoch nicht viele.
Beeindruckend war jetzt der Besuch des Schauspielers und des Bläserquintetts im Briloner Bürgerzentrum. Vor ausverkauftem Haus entführten die Akteure in die politisch dramatische und kulturell faszinierende Welt des Jahres 1923 – anhand von Texten unter anderem von Kurt Tucholsky, Bert Brecht und Rainer Maria Rilke.
Roman Knižka zog das Publikum in seinen Bann. Die hohe Inflation, damit der steigende Brotpreis, war der rote Faden, der den Takt der beeindruckenden Veranstaltung vorgab. Musikalisch brillierte das Bläserquintett OPUS 45, das sich aus Mitgliedern der Hamburger Staatsoper, der NRD Radiophilharmonie Hannover, den Düsseldorfer Symphonikern und des Beethoven Orchesters Bonn zusammensetzt. Alle Musikstücke entstammten dem Jahr 1923.
Gassenhauer wie „Ausgerechnet Bananen!“ und „Ich verkaufe unser Oma ihr klein Häuschen“ brachten Kontrapunkte zu einer sich dramaturgisch geschickt aufbereiteten Reise durch das Jahr 1923. Roman Knižka und Opus 45 beeindruckten das Briloner Publikum nachhaltig mit ihrem starken Plädoyer für Demokratie. Dem Publikum stockte immer wieder der Atem, wenn die augenfälligen Parallelen zwischen den Jahren 1923 und 2023 vor allen Dingen in Bezug auf die wachsenden rechtsradikalen Tendenzen vor Augen geführt wurden.
Diese hochkarätige Veranstaltung fand ihren Weg über das Engagement der Stadtbibliothek Brilon im bundesweiten Projekt „Land.schafft.Demokratie“ nach Brilon und fand in Kooperation mit „Brilon Kultour“ und auf Einladung der Landeszentrale für politische Bildung des Landes NRW statt.
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Quelle: Team Öffentlichkeitsarbeit der Stadt Brilon
Foto:©Roman Knižka mit dem Ensemble OPUS 45