Arzneimittelknappheit – Was ist zu tun? Diskussionsveranstaltung am 14.12.2023 um 18.30 Uhr

Diskussionsveranstaltung am 14.12.2023 um 18.30 Uhr im Kreishaus in Meschede und digital

Arzneimittelknappheit – Was ist zu tun? In den letzten Monaten hat sich das Problem der Knappheit von Arzneimitteln dramatisch zugespitzt. Lieferschwierigkeiten können immer mal auftauchen, da es zum Beispiel Unfälle oder sonstige Probleme in der Produktion und in der Lieferkette geben kann. Das Problem ist allerdings seit 2019 auf einem unerträglich hohen Niveau immer größer geworden. Eltern bekommen keinen Fiebersaft für ihre Kinder, Medikamente für Herzpatienten, gegen psychische Erkrankungen und auch Krebsmedikamente sind immer mal wieder nicht verfügbar. In Deutschland lag die Anzahl der Erstmeldungen von Lieferengpässen der versorgungskritischen Arzneimittel im Jahr 2018 bei 265, im Jahr 2022 stieg diese Anzahl auf 680. Gegenwärtig umfassen die Lieferengpässe bis Juni dieses Jahres bereits 497 Erstmeldungen.

„Die Engpässe führen zu einer enormen psychischen Belastung von Patientinnen und Patienten sowie Eltern von erkrankten Kindern“. In den meisten Fällen kann mit viel Aufwand Abhilfe geschaffen werden und es kommt Gott sei Dank nur selten zu echten dramatischen medizinischen Problemen. Trotzdem ist die Situation unzumutbar. Darüber hinaus bedeutet sie eine unerträgliche Belastung für das medizinische Personal in Praxen und Kliniken sowie für das Personal in Apotheken. Hochqualifiziertes medizinisches Personal kann in der Zeit, in der man aufwendig Ersatzlösungen sucht, nicht für die eigentliche Aufgabe zur Verfügung stehen und das bei Ärzte-, Pflegekräfte- und sonstigen Personalmangel, so der südwestfälische CDU-Europaabgeordnete Dr. Peter Liese.

Um die Situation vor Ort und mögliche europäische Lösungen zu diskutieren, laden Peter Liese und die CDU Frauen Union Hochsauerland zu einer Diskussionsveranstaltung am Donnerstag, 14.12.2023, 18.30 Uhr in das Kreishaus Meschede. Neben dem Präsidenten der Bundesärztekammer, Dr. med. Klaus Reinhardt, werden der stellvertretende Vorstandsvorsitzende des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie, Dr. med. Richard Ammer und der Apotheker Dominik Mörchen, vor Ort oder digital an der Diskussion teilnehmen.

Wegen der überregionalen Bedeutung können sich Interessierte auch digital zuschalten. Um vorherige Anmeldung wird gebeten unter [email protected]

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Quelle Text + Bild: Dieter Berger, Europabüro für Südwestfalen und das Hochstift, Meschede

 

 

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