Nach Benefiz-Auktion im Briloner Rathaus: Spendenübergabe im Caritas-Warenkorb in Brilon

Nach Benefiz-Auktion im Briloner Rathaus: Spendenübergabe im Caritas-Warenkorb in Brilon

Brilon. Versuch macht klug und zahlt sich mitunter auch aus: Beim Stöbern auf dem Dachboden des Briloner Rathauses waren Ute Hachmann (Fachbereichsleiterin Personal, Bildung, Sport, Europa bei der Stadt Brilon) so einige Jahrzehnte alte, ungenutzte, wie lange unbeachtete (Schmuck-)Stücke in den Blick gefallen. Vasen, Lampen, Geweihe oder Kurioses wie ein hüfthohes Krümelmonster aus der Sesamstraße wurden zusammengetragen. „Brauchen wir das alles noch? Oder kann das weg? Ja, das kann weg, aber auf jeden Fall für den guten Zweck“, erzählte Ute Hachmann jetzt beim Besuch des Briloner Warenkorbes der Caritas Brilon. Am 31. Oktober zum Event „Brilon bei Nacht“ wurden die Fundstücke auf der Benefiz-Auktion im Rathaus-Foyer versteigert. „Wir waren erst unsicher, ob die Idee mit der Auktion funktionieren würde“, sagte Ute Hachmann. Die Idee hat funktioniert, und zwar mit einer Bilanz von 600 Euro. „Topseller waren überraschenderweise die Geweihe“, erzählte Ute Hachmann, und auch, dass die Benefiz-Auktion wiederholt werden wird.

Erst einmal übergaben Bürgermeister Christof Bartsch und Ute Hachmann den Erlös der Premieren-Auktion an Birgid Schultze-Neumann vom Warenkorb-Team Brilon. Gemeinsam mit Eva Dufhues, Koordinatorin der Caritas-Warenkörbe im Altkreis Brilon, und Elisabeth Schilling, Fachbereichsleiterin Beratung und Offene Hilfen, sprachen die Besucher aber auch über aktuelle und zukünftige Herausforderungen mit Blick auf den steigenden Bedarf an existenzsichernden Hilfsangebote, zu denen auch die Lebens- und Hygienemittelausgabe in den Caritas Warenkörben gehört.

Allein im Briloner Warenkorb werden 178 Berechtigungsausweise für Einzelpersonen und Familien ausgestellt, wodurch 483 Menschen erreicht werden. „Aufgrund der Inflation und auch der zukünftigen Zuweisung von Geflüchteten erwarten wir, dass noch mehr Menschen zum Warenkorb kommen werden, obwohl unsere Kapazitäten erreicht sind“, sagte Warenkorb-Koordinatorin Eva Dufhues. Ein Team von 38 Ehrenamtlichen engagiert sich im Warenkorb Brilon. „Die Ehrenamtlichen müssen wir stärken, motivieren, aber auch schützen“, betonte Birgid Schultze-Neumann vom Warenkorb-Team. „In einer Projektkooperation mit den Caritas-Werkstätten sprechen wir auch Menschen mit Behinderungen an, die sich im Warenkorb engagieren wollen“, berichtete Fachbereichsleiterin Elisabeth Schilling. Aufgrund der sich ändernden Anforderungen wird aktuell an der strategischen Neuausrichtung der Warenkörbe gearbeitet.

Darüber hinaus hatte bereits im November 2022 ein Strategiegespräch auf Einladung der Caritas Brilon mit den Bürgermeistern im Altkreis Brilon stattgefunden, um konkrete Handlungsmaßnahmen für Menschen in Not in Krisenzeiten abzuleiten. „Als Caritas folgen wir der Devise Not sehen und handeln, aber wir können dies nicht allein tun. Die Verantwortung für die Bürger liegt auch bei den Städten und anderen Institutionen. Nur gemeinsam können wir den Herausforderungen begegnen“, betonte Caritas-Vorstand Heinz-Georg Eirund. Eine konkrete Maßnahme soll in Kooperation mit den Städten der sogenannte Solidaritätsfonds sein, der im kommenden Jahr starten soll.

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Quelle: Sandra Wamers, Interne | Externe Kommunikation, Marketing, Caritasverband Brilon e.V.

Bild: Dankeschön nach der Spendenübergabe. Eva Dufhues (Koordinatorin Caritas Warenkörbe), Martin Hillebrand (Team Warenkorb), Elisabeth Schilling (Fachbereichsleitung Beratung und Offene Hilfen), Ute Hachmann (Fachbereichsleitung Personal, Bildung, Sport, Europa bei der Stadt Brilon), Bürgermeister Christof Bartsch sowie Christa Bals, Maria Schmidt und Birgid Schultze-Neumann vom Team Warenkorb.

Foto: Caritas Brilon / Sandra Wamers

 

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