Winterberg: Lisa Buckwitz und Vanessa Mark erstmals Weltmeisterinnen – Sieg im Zweierbob vor Laura Nolte/Deborah Levi und Kim Kalicki/Leonie Fiebig
Winterberg. (Famp/pst) Das Kaiserwetter am vorletzten Tag der BMW IBSF Bob & Skeleton Weltmeisterschaften 2024 in Winterberg passte perfekt zum Triumph: Lisa Buckwitz hat gemeinsam mit ihrer Anschieberin Vanessa Mark im Zweierbob der Frauen den ersten Weltmeistertitel in ihrer Laufbahn geholt.
Dabei war es für Vanessa Mark ohnehin schon ein besonderer Tag, denn die Anschieberin von Buckwitz feierte am Samstag ihren 28. Geburtstag. Als Geschenk gab es einen historischen Triumph. „Es fühlt sich superschön an. Es war nicht klar, dass ich die WM fahren würde und mit dem Titel nach Hause zu gehen ist mega. Ich habe Lisa sehr viel zu verdanken“, freute sich Vanessa Mark. Genannte Lisa Buckwitz war ebenfalls sehr glücklich: „Das ist einfach sehr gut. Ich hätte es mir nicht schöner vorstellen können. Es ist meine erste WM-Medaille als Pilotin. Besser hätte es nicht laufen können.“
Diesen erstmaligen WM-Sieg ließ sich Lisa Buckwitz am zweiten Wettkampftag in der Zweierbob-Konkurrenz nicht mehr nehmen und legte eine souveräne Vorstellung hin (Gesamtzeit. 3:43,99 Minuten). Nach der Führung vom Vortag konnten Lisa Buckwitz/Vanessa Mark den Vorsprung im dritten Durchgang auf die Zweitplatzierten Laura Nolte/Deborah Levi zunächst auf neun Hundertstelsekunden ausbauen. Zwar griff Laura Nolte (BSC Winterberg) im letzten Lauf noch einmal richtig an und fuhr mit einer Zeit von 55,75 Sekunden zudem Bahnrekord, doch am Ende fehlten fünf Hundertstelsekunden auf Platz eins. „Wir können aber sehr zufrieden sein, wie es für uns gelaufen ist. Gerade nach der Verletzung von Deborah. Wir hatten gute Startzeiten, super Fahrten und sind Vize-Weltmeister. Es geht schlechter“, sagte Laura Nolte. Deborah Levi ergänzte: „Das ist wirklich sehr cool, da ich nicht gedacht hätte, dass es für die WM reicht.“ Den deutschen Dreifach-Triumph perfekt machte das Duo Kim Kalicki/Leonie Fiebig, das ebenfalls einen sehr guten vierten Durchgang hinlegte samt kurzzeitigem Bahnrekord (55,84 Sekunden). Kim Kalicki erklärte: „Wenn ich besser gefahren wäre, dann wäre es wahrscheinlich anders ausgegangen.
Trotzdem bin ich zufrieden.“ „Unser Ziel war es ganz klar den Titel zu verteidigen. Das hat heute leider nicht funktioniert. Wir haben unser Bestes gegeben. Es ist einfach total toll bei einer Heim-WM auf der Heimbahn performen zu dürfen“, sagte Anschieberin Leonie Fiebig vom BSC Winterberg.
Als erster Nichtdeutscher-Bob landeten die US-Amerikanerinnen Kaysha Love/Azaria Hill mit einem Rückstand von 1,24 Sekunden auf dem vierten Platz. Auf Rang sieben fuhr die Schweizerin Melanie Hasler ein. „Diese WM war ein Auf und Ab. Im ersten Lauf in den ersten fünf Sekunden vom Rennen schlugen wir schon gegen die erste Bande. Das war es schon.Mein Ziel war es schon auf das Podest zu gehen. Das haben wir ein paar Mal diese Saison schon geschafft. Es war nicht unmöglich, aber nach dem ersten Lauf war das gegessen“, sagte Melanie Hasler. Die im Weltcup auf
Platz vier liegende Pilotin galt als Kandidatin für eine vordere Platzierung. Dass sie es kann, zeigte sie im vierten Lauf, in dem sie von Rang elf auf sieben fuhr.
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Das Programm
Sonntag, 3. März 2024
Einlass ab 12:00 Uhr
14:00 Uhr Viererbob Herren 3. Lauf
16:00 Uhr Viererbob Herren 4. Lauf
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Quelle: Sportzentrum Winterberg Hochsauerland GmbH, Buchenweg 52, 59955 Winterberg
Bildzeile: Podium beim Zweierbob der Damen; Große Freude bei Lisa Buckwitz und Vanessa Mark
Fotocredits: PODIUM 2er-Bob Frauen WM Winterberg 2024 ©Dietmar Reker.jpg