Kneipensterben und Bierkonsum: Wie sich das Verschwinden der Räume erklären lässt …

Vortrag „Kneipensterben und Bierkonsum“ – Kostenfreies Angebot im Sauerland-Museum

Hochsauerlandkreis: Das „Kneipensterben“ ist erneut seit der Corona-Pandemie ein medial breit rezipiertes Thema, doch die Verlustangst ist nicht neu: Spätestens seit den 1980er Jahren gibt es immer weniger klassische Kneipen. Zeitgleich nehmen der Alkohol- und damit auch der Bierkonsum in Deutschland ab, die Diversität von Getränken jedoch nimmt stark zu.

Der Vortrag beschreibt die Entwicklung von Kneipen als Sozial- und Trinkräumen seit Mitte des 19. Jahrhunderts und blickt dabei vor allem auf Westfalen in den letzten 50 Jahren. Es wird diskutiert, welche Bedeutung und Funktion Kneipen im Alltag ihrer Gäste hatten und wie sich das Verschwinden der Räume erklären lässt. Neben den Gästen werden die Wirtinnen, Wirte, Kellnerinnen und Kellner in den Blick genommen und ihre Bedeutungen für das soziale Miteinander dargestellt.

Dr. Mareen Heying studierte Geschichte, Gender Studies und Philosophie in Bochum, Düsseldorf und Bologna und wurde 2017 in Bochum und Bologna promoviert. Als wissenschaftliche Mitarbeiterin war sie drei Jahre am Lehrgebiet Geschichte der Europäischen Moderne an der FernUniversität in Hagen und zwei Jahre am Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf beschäftigt. Sie war als Gastwissenschaftlerin an der Universität von Padova und hat Fellowships in Delhi und am Deutschen Historischen Institut in Rom wahrgenommen. Aktuell arbeitet sie als wissenschaftliche Referentin am LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte.

Der Vortrag findet am Dienstag, den 23. April 2024 um 18 Uhr im Blauen Haus des Sauerland-Museums (Alter Markt 30) statt. Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen und Anmeldungen telefonisch unter 02931/94-4444, per E-Mail an [email protected] oder auf der Homepage www.sauerland-museum.de

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Quelle: Karin Fischer, Pressestelle Hochsauerlandkreis, Martin Reuther (V.i.S.d.P.)
Fotocredit:©Dorfarchiv Düdinghausen

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