Caritasverband Brilon ist für Naturkatastrophen gerüstet – Oberste Priorität: Sicherheit und Stabilität
Altkreis Brilon / Waldeck. „Angesichts der jüngsten Naturkatastrophen, die Bayern schwer getroffen haben, möchten wir betonen, dass wir umfassende Vorkehrungen getroffen haben, um die Sicherheit und das Wohl unserer Bewohner, Patienten und Klienten zu gewährleisten“, betont Heinz-Georg Eirund, Vorstand des Caritasverbandes Brilon.
„Nach den Erfahrungen der letzten Jahre, geprägt durch die Corona-Pandemie und geopolitische Krisen, haben wir intensiv in unsere Infrastruktur investiert, um auch auf unvorhergesehene Ereignisse bestmöglich vorbereitet zu sein“, erklärt Heinz-Georg Eirund. „Unsere oberste Priorität ist es, unseren Bewohnern in jeder Situation Sicherheit und Stabilität zu bieten.“
Umfassende Vorsorgemaßnahmen und Investitionen: Aggregate, Starlink, Wärmeplatinen
Im Rahmen der Notfallstrategie wurden im Caritasverband Brilon für alle stationären Einrichtungen, wie beispielsweise das Seniorenzentrum St. Engelbert, leistungsstarke Aggregate angeschafft, die eine kontinuierliche Stromversorgung sicherstellen. Darüber hinaus verfügen die Einrichtungen für Senioren und Menschen mit Behinderungen über Wärmeplatinen, die auch bei einem Gasengpass für ausreichende Heizmöglichkeiten sorgen. Auch Vorräte an Lebensmitteln, Hygienemitteln und nicht verschreibungspflichtigen Medikamenten sind sorgfältig aufgestockt worden, um im Notfall möglichst lange autark agieren zu können. Via Starlink kann die Internetverbindung über Satellit und damit die Kommunikation aufrechterhalten werden. „Wir haben detaillierte Konzepte entwickelt, die unseren Mitarbeitenden genau aufzeigen, welche Schritte im Ernstfall zu unternehmen sind“, erläutert Eirund weiter. „Bereits in 2022 im Zuge des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine und die Sorge um Energieausfälle wurde der Blackout-Krisenstab konstituiert. Experten verschiedener Fachbereichen treffen sich seitdem regelmäßig, um die Maßnahmen zu überprüfen und anzupassen.“
Zusammenarbeit und Netzwerkbildung
Zur internen Vorbereitung ist die einrichtungsübergreifende Zusammenarbeit zentraler Bestandteil des Krisenmanagements, denn die 1.250 Mitarbeiter*innen des Caritasverbandes Brilon betreuen, pflegen und begleiten in 64 Diensten und Einrichtungen täglich über 5.000 Menschen in den Dekanaten Hochsauerland-Ost und Waldeck. Die Hilfen erreichen alle Altersklassen – von der Frühförderung bis zur Palliativpflege. „So ist beispielsweise das St. Engelbert-Zentrum im Krisenfall auch Anlaufstelle und Notunterkunft für Menschen mit Behinderungen, die im Ambulant Betreuten Wohnen begleitet werden“, erklärt Eirund. „Regelmäßige Abstimmungen und gemeinsame Notfallstrategien stellen sicher, dass wir im Ernstfall schnell und effizient reagieren können.“
Dank an die engagierte Dienstgemeinschaft
Die erfolgreiche Umsetzung dieser umfangreichen Vorbereitungen wäre ohne das Engagement unserer rund 1.250 Mitarbeiter*innen nicht möglich. „Ein herzliches Dankeschön an unsere Caritasfamilie, die in diesen herausfordernden Zeiten zusammenhält und stets das Wohl der Menschen in den Vordergrund stellt“, so Eirund. „Wir hoffen, dass all diese Vorkehrungen nie in vollem Umfang z um Einsatz kommen müssen. Doch sollten Naturkatastrophen oder andere Krisen eintreten, sind wir bei der Caritas Brilon vorbereitet und stehen den Menschen vertrauensvoll zur Seite.“
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Quelle: Sandra Wamers, Interne | Externe Kommunikation, Marketing, Caritasverband Brilon e.V.
Bild im Bericht: Auch im Krisenfall autark. Das Seniorenzentrum St. Engelbert in Brilon ist wie alle stationären Caritas-Einrichtungen bereits seit über einem Jahr durch Notstromaggregate gegen Energieausfälle abgesichert. Um auf Worst-Case-Szenarien vorbereitet zu ein, gehören Testläufe, Notfallpläne und Übungen zum Risikomanagement.
Bild im Titel: Erweiterte Krisenstab. Sollte eine Notsituation länger andauern, steht ein erweiterter Krisenstab parat.
Fotocredits: Sandra Wamers, Caritas Brilon