Jubiläum der Bundeswehr – Eliteeinheit aus Eckernförde – Taktisches Tauchen in Zusammenarbeit mit einem U-Boot ist sein Alleinstellungsmerkmal

Eliteeinheit aus Eckernförde – Das taktische Tauchen – vor allem in Zusammenarbeit mit einem U-Boot – ist sein Alleinstellungsmerkmal.

Am Donnerstag, den 11. Juli 2024 feiert das Kommando Spezialkräfte der Marine sein sechzigjähriges Bestehen mit einem feierlichen Appell und einer dynamischen Vorführung in Anwesenheit der Präsidentin des schleswig-holsteinischen Landtages, Kristina Herbst, des Ministerpräsidenten des Landes Schleswig-Holstein, Daniel Günther, sowie zahlreichen Gästen aus Gesellschaft, Politik und Militär.

Seit 2014 sind die Kampfschwimmer Kern des Kommando Spezialkräfte der Marine (KSM). Gegründet wurde die Einheit bereits am 1. April 1964, mit dem Aufbau einer eigenständigen Kompanie im schleswig-holsteinischen Eckernförde. Die älteste Spezialeinheit der Bundeswehr wird für Unternehmungen und Einsätze zu Wasser, aus der Luft und an Land eingesetzt.

„Ich freue mich, die nächsten Tage gemeinsam mit den Männern und Frauen des KSM und vor allem deren Angehörigen schöne Stunden verbringen zu können. Oft waren und sind die Kräfte des KSM lange abwesend, mit nur kurzen Vorwarnzeiten. In diesen Tagen möchten wir gemeinsam dieses Jubiläum feiern und den Angehörigen eine gewisse Anerkennung zuteilwerden lassen, die sie und insbesondere ihre Familie verdient haben“, so der Kommandeur des KSM, Fregattenkapitän Sebastian Schuldt.

Nach dem Appell ist ein Pressestatement von Ministerpräsident Daniel Günther geplant. Auch für Fragen der Medienschaffenden wird der Ministerpräsident zur Verfügung stehen. Im Anschluss findet eine abwechslungsreiche Vorführung („Dynamic Display“) statt, bei der die vielseitigen Fähigkeiten der Spezialkräfte aus Eckernförde präsentiert werden.

Im Anschluss des „Dynamic Displays“ stehen Landtagspräsidentin Kristina Herbst, der Chef des Stabes des Marinekommandos in Rostock, Konteradmiral Wilhelm-Tobias Abry, und der Kommandeur des KSM, Fregattenkapitän Sebastian Schuldt, in einem Pressegespräch für weitere Fragen zur Verfügung.

Hintergrundinformationen

Bereits bei der Gründung der Bundesmarine 1956 lagen Pläne für Kampfschwimmer-Einheiten vor. Die ersten Schulungen begannen jedoch erst im Januar 1959 mit der Hilfe Frankreichs.

Der erste deutsche Kampfschwimmerzug wurde im August 1959 dem Seebataillon in Wilhelmshaven-Sengwarden mit Standorten in Eckernförde und Borkum unterstellt. Am 1. April 1964 erfolgt dann der Aufbau einer selbstständigen Kompanie in Eckernförde.

Das Konzept der deutschen Kampfschwimmer ist längst nicht mehr rein an einen Wasserauftrag gebunden. Vielmehr werden, wie bei den US Navy SEALs, Wasser und auch die Luft dazu genutzt, um sich unbemerkt anzunähern. Der wird zu einer „Triphibie“ und ist bis heute der Soldat mit dem breitesten Ausbildungsspektrum innerhalb der Kampfeinheiten der Bundeswehr. Das taktische Tauchen – vor allem in Zusammenarbeit mit einem U-Boot – ist sein Alleinstellungsmerkmal. Zudem ist der Kampfschwimmer auch Fallschirmspringer, Speedbootpilot, Sprengstoffexperte, Einzelkämpfer und vieles mehr. Im Ernstfall geht er als erster in den Einsatz, und das in gefährlichsten Situationen.

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Quelle: Presse- und Informationszentrum Marine
Original-Content von: Presse- und Informationszentrum Marine, übermittelt durch news aktuell

Bildunterschrift: Kampfschwimmer (KSM) trainieren das Anladen während einer Übung im Hafenbereich am Stützpunkt Eckernförde
Bildrechte:©Bundeswehr/Martin Stollberg
Fotograf:©Yvonne Albert

 

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