Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung „Ideologie und Terror der SS“ am Sonntag, 28. Juli, 15 Uhr in der Wewelsburg
Wewelsburg. Eine öffentliche Führung durch die Dauerausstellung „Ideologie und Terror der SS“ ermöglicht am Sonntag, den 28. Juli in der Wewelsburg einen ausführlichen und informativen Einblick in die ideologischen Grundlagen der Schutzstaffel (SS) der NSDAP und deren verbrecherische Konsequenzen.
Im Rahmen des Rundgangs sehen die Teilnehmenden an diesem Nachmittag auch die sogenannten „Russenkästchen“ oder „Russenkörbchen“. Diese wurden zu damaliger Zeit von osteuropäischen Zwangsarbeitern aus Holz, Stroh oder Papier aufwendig angefertigt. Sie dienten als Tauschobjekte gegen Lebensmittel und Kleidungsstücke der deutschen Zivilbevölkerung. Trotz Verbot entwickelte sich ein reger Tauschhandel, gegen den Partei- und Polizeistellen machtlos waren. Heute erinnern die Zierkörbe an die Begegnungen jenseits ideologischer Vorgaben, zwischen osteuropäischen Zwangsarbeitern und der deutschen Bevölkerung.
Beginn der Führung ist um 15 Uhr. Treffpunkt ist das Eingangsfoyer im ehemaligen Wachgebäude der Erinnerungs- und Gedenkstätte Wewelsburg 1933 – 1945. Die Ausstellung zeigt auf 850 m² sowohl die lokalen Ereignisse in Wewelsburg, als auch die europäischen Dimensionen der SS-Aktivitäten. Die Führung beinhaltet auch die Besichtigung der beiden im Nordturm befindlichen Räume „Gruft“ und „Obergruppenführersaal“.
Die öffentliche Führung dauert rund 2 Stunden. Die Teilnahme kostet pro Person 3 €. Karten können vor Ort oder auf wewelsburg.de erworben werden.
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Quelle: Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, c/o Melina Sohlich / Wewelsburg
Bild: Osteuropäische Zwangsarbeiter fertigten Zierkästen / Körbchen, um sie gegen Lebensmittel oder Kleidungsstücke einzutauschen.
Fotocredit:©Kreismuseum Wewelsburg, ©André Heinermann