Nur jedes zweite Kind im Hochsauerlandkreis geht zur Zahnvorsorge

Nur jedes zweite Kind im Hochsauerlandkreis geht zur Zahnvorsorge – AOK rät zur Zahnvorsorge mit dem ersten Zahn

Hochsauerlandkreis: Nur jedes zweite Kind im Hochsauerlandkreis nutzt die zahnärztlichen Vorsorgeuntersuchungen. Das ergab eine aktuelle Auswertung der AOK NordWest anlässlich des Tages der Zahngesundheit am 25. September. Danach wurde die Zahnvorsorge im Rahmen der Individualprophylaxe von Kindern und Jugendlichen im vergangenen Jahr mit einem Plus von 8,2 Prozent gegenüber 2022 zwar wieder mehr genutzt, allerdings ist noch viel Luft nach oben. Insgesamt nahmen 6.357 Kinder und Jugendliche im Alter von sechs bis 17 Jahren die kostenfreien Untersuchungen in Anspruch. Das entspricht 59,6 Prozent aller AOK-versicherten Kinder und Jugendlichen in der Altersgruppe im Hochsauerlandkreis. „Trotz der positiven Entwicklung ist bei der Zahnvorsorge noch viel Luft nach oben. Unser Ziel ist es, alle Kinder zu erreichen, denn Zahnvorsorge ist bereits vom ersten Zahn an wichtig, um die Basis für die spätere Mundgesundheit zu legen. Der diesjährige Tag der Zahngesundheit stellt aus diesem Grund die Zahnvorsorge bei Kindern vom Kleinkindalter an in den Fokus“, sagt AOK-Serviceregionsleiter Dirk Schneider.

Zahnmedizinische Früherkennung mit dem ersten Zahn

Je früher mit der gezielten Zahnpflege begonnen wird, desto besser. Und das bereits vom ersten Zahn an. Denn Kinderzähne sind bereits ab dem ersten Zahn anfällig für Karies und Zahnfäule. Daher gibt es für Kinder bis sechs Jahre die zahnmedizinische Früherkennung. Wie bei der Individualprophylaxe für Kinder und Jugendliche im Alter von sechs bis 17 Jahren gab es auch bei der zahnmedizinischen Früherkennung für die Kleinsten einen Anstieg der Inanspruchnahme. So nutzten im vergangenen Jahr im Hochsauerlandkreis 1.866 Kinder die Untersuchungen zur Frühprävention, in 2022 waren es 1.805. Das ist ein Plus von 3,4 Prozent. „Um Karies im Milchzahngebiss von Kleinkindern zu vermeiden, sollte die Zahnvorsorge schon mit dem Durchbruch des ersten Zahns beginnen“, so Schneider. Denn gesunde Milchzähne verringern das Risiko von Zahn- und Kieferfehlstellungen der bleibenden Zähne. Auch die Eltern sollten die Phase, in der die ersten Zähne durchbrechen, gut mitbegleiten und das Kind an eine regelmäßige Zahnpflege gewöhnen. „Mit der zahnmedizinischen Früherkennung stärken wir die frühkindliche Mundgesundheit und wollen den Kindern direkt am Lebensanfang die Basis für eine zahngesunde Zukunft geben“, so Schneider.

Ab dem sechsten Lebensjahr halbjährlich zum Zahnarzt

Nach der zahnärztlichen Früherkennung werden die Kinder von sechs bis 17 Jahren im Rahmen der Individualprophylaxe dann halbjährlich untersucht. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Prophylaxe ab dem sechsten Lebensjahr zweimal im Jahr. Auch die Fissurenversiegelung der bleibenden großen Backenzähne wird bis zum 18. Lebensjahr vollständig bezahlt.

Gesund beginnt im Mund – von Anfang an!

Der diesjährige Tag der Zahngesundheit steht unter dem Motto „Gesund beginnt im Mund – von Anfang an!“ und stellt die Phase der Schwangerschaft bis zum Kleinkindalter in den Mittelpunkt. Denn wenn ein Baby geboren ist, warten viele neue Aufgaben auf die Eltern. Auch die Mund- und Zahnpflege gehört dazu. Um Eltern in dieser herausfordernden Zeit zu unterstützen, hat sich der Tag der Zahngesundheit die Mundgesundheit von Babys und Kleinkindern als Schwerpunkt für das Jahr 2024 gesetzt.

Mehr Informationen dazu gibt es im Internet unter aok.de/nw in der Rubrik Leistungen & Service.

 

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Bild: Viel Luft nach oben bei der Zahnvorsorge: im Hochsauerlandkreis ging 2023 nur jedes zweite Kind regelmäßig zur Vorsorge beim Zahnarzt.
Quelle: AOK NordWest
Fotocredits: AOK/colourbox/hfr.

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