Wo sind unsere Igel und Maulwürfe? Vom 20. bis 30. September nach den heimlichen Gartenbewohner schauen und sie melden …
Maulwürfe und Igel leben in vielen Gärten. Trotzdem bekommt man sie selten zu Gesicht. Vom 20. bis 30. September sind alle dazu aufgerufen, genauer hinzuschauen und die heimlichen Garten- und Parkbewohner zu melden. „Wer mitmacht, leistet einen Beitrag zum Artenschutz“, sagt Milena Stillfried, NABU-Citizen-Science-Expertin. „Denn nur, wenn wir mehr über das Vorkommen dieser Arten wissen, können wir auch passende Schutzmaßnahmen entwickeln.“
Igel sind beispielsweise den Gefahren durch den Straßenverkehr, durch Gifteinsatz im Garten und durch Mähroboter ausgesetzt. Wenn Gärten wenig naturnah gestaltet sind, finden sie zudem kaum Nahrung und Unterschlupf. So geht ihre Population zurück, inzwischen steht der Igel auf der Vorwarnliste der Roten Liste. Trotzdem fehlen immer noch konkrete Bestandszahlen zum Igel, ebenso zum Maulwurf. Der scheue Buddler ist ein Nützling für jeden Garten, denn er frisst neben Regenwürmern auch Raupen, Schnecken und Engerlinge. Stillfried: „Weil viele das nicht wissen, wird er leider immer noch häufig aus Gärten vertrieben.“
„Deutschland sucht Igel und Maulwurf“ ist ein gemeinsames Projekt von NABU|naturgucker, NABU, LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Bayern), Deutscher Wildtier Stiftung, Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung und Deutscher Gartenbau-Gesellschaft 1822. Ziel ist es, ein langfristiges Monitoring zu Verbreitung und Vorkommen von Igel und Maulwurf in Deutschland zu etablieren. Die hieraus gewonnenen Erkenntnisse erlauben zukünftig eine Bewertung der Bestandssituation von Igel und Maulwurf. Darauf aufbauend können gezielte Artenschutzmaßnahmen initiiert werden.
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Quelle: NABU-Pressestelle – Roland Panter | Julian Bethke | Britta Hennigs | Katrin Jetzlsperger | Silvia Teich
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