Brilon-Totallokal: Bürgermeister Dr. Christof Bartsch… „Ein Glücksfall für Brilon-Wald!“
brilon-totallokal: „Ein Glücksfall für Brilon-Wald!“ Bürgermeister Dr. Christof Bartsch ist sich mit dieser Einschätzung sicher und deshalb wird der geplante Umzug der Fa. Condensator- Dominit nach Brilon-Wald auch von Seiten der Stadt Brilon gefördert.
In der Bürgerversammlung am 24. August in der Schützenhalle in Brilon-Wald, zu der sich zahlreiche Bürger auf Einladung von Ortsvorsteherin Ariane Drilling eingefunden hatten, stellte Dr. Christian Dresel, Inhaber der Firma, seine Pläne vor. „Netzqualität ist unsere Stärke“! Durch ein Know-How von mehr als 60 Jahren ist die Optimierung von elektrischen Netzsystemen auf dem neuesten Stand. Die Condensator-Dominit ist aus der ABB Kondensatoren entstanden und konnte seit 2005, als der ausgebildete Ingenieur Dr. Dresel die Firma übernahm, seine Mitarbeiterzahl von 31 auf 50 erhöhen.
OSKaR – Spitzentechnologie für den Weltmarkt!
Eine der aktuellsten Neuentwicklungen ist ein maximal schnell arbeitender Netz-spannungsregler, der zum Schutz empfindlicher Produktionsprozesse eingesetzt wird und auf den Namen OSKaR ( Online Spannungskorrektur mit adaptiver Regelung) hört. Dass es sich um eine Spitzentechnologie für den Weltmarkt handelt, wird schnell klar, wenn man die internationale Resonanz in Betracht zieht, die diese Neuentwicklung auf der letzten Messe in Hannover hervorgerufen hat.
Um expandieren zu können, ist die Nordfläche des für die gewerbliche Nutzung voll erschlossenen Chemviron Carbon Geländes ein idealer Standort. Davon ist der sehr bodenständig wirkende Investor überzeugt. Auf einer 3000 Quadratmeter großen Produktionsfläche soll mithilfe des neuesten Verfahrens zur Sonnenenergiegewinnung sowie der Wärmepumpentechnik fast CO2-neutral produziert werden. Vier Produktions- und Verwaltungsstätten sollen entstehen und ab 2020 ist eine Erweiterung nach Bedarf und Möglichkeit in Planung. All das soll in kleinen Schritten erfolgen. Ein Vergleich mit der DEGUSSA ist übrigens unangebracht. Das stellte Dr. Dresel unmissverständlich klar. „Wir werden nicht innerhalb von wenigen Monaten Hunderte von Arbeitsplätzen schaffen,bei denen wie früher zu DEGUSSA-Zeiten Mitarbeiter scharenweise mit Bussen herangekarrt wurden.“ Ein Restrisiko besteht außerdem bei einer Unternehmenserweiterung immer, auch wenn alle möglichen Gefahrenpunkte ausgelotet werden. Aber zunächst steht erstmal der positive Aspekt einer manufakturartigen High-Tech-Fertigung im Vordergrund, die ihren Standort nach Brilon-Wald verlegen will. Wie wichtig dieser Schritt für eine ländliche Region ist, steht wohl außer Frage. „Eine Signalwirkung“! Erhofft sich auch Bürgermeister Dr. Bartsch.
Vom planungsrechtlichen Standpunkt steht dem Vorhaben nichts im Wege. „Wenn der Bauantrag gestellt wird, kann das Projekt starten!“ Davon geht Reinhold Huxoll, 1. Beigeordneter der Stadt Brilon, aus, da die Fläche mit Landesgeld aufbereitet wurde und keine Gefahrenquelle mehr darstellt.
Auch unangenehme Gerüche wie sie seinerzeit bei der Holz- und Aktivkohleherstellung entstanden sind sowie ein empfindlich störender Geräuschpegel – all das werden definitiv keine Begleiterscheinungen der neuen Firmenansiedlung werden. Das konnte Dr. Dresel zur Beruhigung einiger besorgter Bürger versichern. Bleibt noch zu klären, wie der „Essigturm“ – ein Überbleibsel der alten Industrieanlagen – einer neuen Bestimmung zugeführt werden kann. Aber bei dem großen Unternehmergeist, den der Investor aufweist, wird das kein Problem sein. Alles gemäß dem Motto:
Condensator Dominit………the power quality company!
Text und Foto Ursula Schilling