25. Warsteiner Internationale Montgolfiade endet mit Höhenfeuerwerk

 Brilon-Totallokal: Veranstalter blicken zufrieden auf das Silberjubiläum der Ballonfiesta

 brilon-totallokal:  Warstein.   817 Ballonstarts, über 80.000 Zuschauer und acht Massenstarts: Das ist das sehenswerte Resümee der diesjährigen 25. Warsteiner Internationalen Montgolfiade 2015. Nach einem böigen Auftakt am ersten WIM-Wochenende hatte der Wettergott endlich ein Einsehen und ermöglichte knapp die Hälfte der geplanten 17 Starts.    

Mit diesem Resultat sind Organisatoren und Fiestaleitung von Europas größtem jährlichen Ballon-Festival in Warstein mehr als zufrieden. Hermann Löser und Uwe Wendt sind glücklich, dass auch in diesem Jahr wieder alle Ballonsportbegeisterten auf ihre Kosten gekommen sind und die Faszination vom lautlosen Gleiten durch die Lüfte, spektakuläre Massenstarts und malerische Night-Glows miterleben konnten. Einfach hat es das Wetter anfänglich nicht gemacht. Sturmtief Jonas, dem WIM-Wetterexperte Michael Noll den Beinamen „Feind der Ballöner“ gab, sind neun ausgefallene Starts zu verdanken. Diese konnten jedoch pünktlich zur Mitte der Woche wieder mehr als aufgeholt werden. Am Dienstagabend hieß es zum ersten Mal „Glück ab und gut Land“. 91 Heißluftballone rüsteten auf und starteten ihre erste Fahrt zur 25. Warsteiner Internationalen Montgolfiade in Richtung Ruhrtal. Nach einem ausgefallenen Morgenstart am Mittwoch machten es Windböen am Abend wieder spannend, doch pünktlich um 18 Uhr wurden die Ballöner und Zuschauer mit einem traumhaften Massenstart in den strahlend blauen Himmel belohnt.

Am Donnerstag und Freitag stiegen zusammen 407 Heißluftballone in den Himmelraum auf. Auch zum Höhepunkt des diesjährigen Ballonspektakels konnten wie geplant ein Morgen- und Abendstart stattfinden.

Sonderformen feiern Premiere

Für Fans der beliebten „Special Shapes“, wie die spektakulären Sonderformen der Ballonhüllen genannt werden, gab es wieder zahlreiche Premieren. Erstmals auf deutschem Boden rüstete das Team von Ton Rentier die Ballonform mit dem Konterfei des niederländischen Malers „Vincent van Gogh“ auf. Zu bestaunen gab es auch die Maxwell House Kaffeedose, eine Fußball-Sonderform, eine Hülle von Gutfried und die Swatch-Uhr. Alte Bekannte wie Orient Express, Brandenburger Tor, Kreml-Turm, Welcome-Sonnenblume, Yellow Jacket und die Aston Martin Hülle durften nicht fehlen.

Silberhochzeiten zum Silberjubiläum

Zur Feier der 25. Warsteiner Internationalen Montgolfiade gab es für zwei Silberhochzeitspaare ein besonderes Geschenk zu gewinnen. Eine Ballonfahrt mit exklusivem Picknick vom Landgasthof Schettel. Beide Paare starteten am Freitagabend im Korb mit der Startnummer 25 in den Abendhimmel und genossen so eine Hochzeitsfahrt der anderen Art.

Wettbewerbe forderten Geschick und Können

Nur zwei der drei geplanten Wettbewerbe der Ballonpiloten konnten bei dieser Montgolfiade stattfinden. Der 12. Warsteiner Paraballooning Wettbewerb musste aufgrund des durchwachsenen Wetters am ersten Wochenende abgesagt werden. Das für Anfang der Woche geplante Albert Cramer Long Distance Race und der Ladies Cup konnten auf Donnerstag und Freitag verschoben werden. Pünktlich zum Finale der diesjährigen WIM am Samstagabend waren alle Daten ausgewertet und die Sieger gekürt. Beim Albert Cramer Long Distance Race legte Pilot Jochen Gietenbruch aus Wuppertal mit 64,75 Kilometern die weiteste Entfernung in der vorgegebenen Zeit von 60 Minuten zurück. Den Ladies Cup entschied Siegrid Ibes aus Neuss für sich.

Nationalpilotin tauft Ballonhülle

Kurz vor Abschluss des neuntägigen Spektakels am Montgolfiadegelände freuten sich die Veranstalter, eine neue Ballonhülle in die Warsteiner-Flotte aufnehmen zu können. Die Waldbrölerin Elise Kloss vom Aeronauticteam und mit 27 Jahren jüngstes Mitglied der Frauen-Nationalmannschaft, stand als Taufpatin zur Verfügung. Mit dem Taufspruch „Ich wünsche dem Luftschiff allzeit gute Fahrt, immer eine Handbreit Luft unter dem Korb, sanfte Landungen, gutgelaunte Passagiere, dass immer nur ein lauer Luftzug das Luftschiff umspielt“ und einem großen Schluck aus der Warsteiner Magnum-Tulpe taufte sie die Hülle mit der Kennung D-OWHL auf den bürgerlichen Namen „Mistral Rennziege“ und übergab ihn somit an seinen Piloten Ingo Biedermann.

WIM-Geschäftsführer Hermann Löser und Uwe Wendt sind zufrieden mit dem Jubiläum: „Nach einem etwas holprigen Start haben wir noch eine wunderschöne restliche Ballonwoche erlebt. Zuschauer und Ballonteams haben die Warsteiner Jubiläums-Montgolfiade genossen. Damit können wir uns mehr als glücklich schätzen und freuen uns schon jetzt auf nächstes Jahr.“

14.09.-Night800

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