„Lokale Verbundenheit und gemeinschaftliches Handeln ist uns wichtig“…
brilon-totallokal: Winterberg. „Lokale Verbundenheit und gemeinschaftliches Handeln ist uns wichtig“, begründet Friedhelm Brieden, Betriebsratsvorsitzender der Firma Borbet, die Entscheidung, die Summe von 2.000 Euro an die St. Martin Werkstatt in Winterberg des Caritasverbandes Brilon zu spenden. Das Familienunternehmen Borbet mit Sitz in Medebach / Hesborn, das sich auf die Produktion von Leichtmetallrädern spezialisiert hat, unterstützt schon seit vielen Jahren lokale Vereine, Einrichtungen und Verbände. Die Spenden setzen sich aus dem Erlös eines Losverkaufs für Weihnachtspräsente von Firmen sowie den Einnahmen aus den Verpflegungsautomaten, die zu fünf Prozent gespendet werden, zusammen. „Dabei entscheiden die Mitarbeiter, was mit dem Geld geschehen soll“, betont Friedhelm Brieden. Dieses Jahr sollte ein Teil des Erlöses auch an den Caritasverband Brilon gehen und so überreichten der Betriebsratsvorsitzende Friedhelm Brieden und der stellvertretender Betriebsratsvorsitzende Helmut Niggemann den Betrag von 2.000 Euro an Martina Müller, Sozialdienst, und Dietmar Franke, Produktionsleitung, der Zweigwerkstatt Winterberg. Die Zweigwerkstatt ist der jüngste von den insgesamt sechs Werkstatt-Standorten in Brilon, Marsberg und Winterberg. Sie wurde in 2013 in Betrieb genommen und bietet 90 Plätze für Menschen mit Behinderungen. Die Hilfebedarfsgruppen sind dabei gemischt, das heißt Beschäftigte mit geistigen, psychischen und schweren Mehrfachbehinderung arbeiten gemeinsam. „Von dem Geld soll unser Snoezelraum weiter ausgestattet werden“, sagt Martina Müller.
Info: Snoezeln
Unter „Snoezeln“, das sich aus den Verben „snooze“ und „doze“ (dösen, Nickerchen machen) zusammensetzt, versteht man den Aufenthalt in einem gemütlichen Raum, in dem man es sich bequem machen kann und dabei von zarten Klängen und Lichteffekten umgeben ist. Diese stimulieren die Wahrnehmung und führen zur Verbesserung der sensitiven Wahrnehmung und zur Entspannung. Der Snoezelraum wird daher nicht nur als therapeutisches Medium zur Behandlung von Menschen mit schweren Mehrfachbehinderung eingesetzt, sondern wird mittlerweile auch in Schulen und der Arbeitswelt genutzt. Denn er bietet jedem einen Ort der Ruhe und Entspannung.
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Ein herzliches Dankeschön: Dietmar Franke (Produktionsleiter Werkstatt Winterberg), Helmut Niggemann (Stellvertretender Betriebsratsvorsitzender der Firma Borbet), Kirsten Berkenhoff (Werkstattbeschäftigte), Friedhelm Brieden (Betriebsratsvorsitzender der Firma Borbet) und Martina Müller (Sozialdienst Werkstatt Winterberg). FOTO: CARITAS BRILON