521 Menschen mit Suchtproblemen oder Angehörige suchten die Beratungsstelle auf…

Brilon-totallokal: Caritas-Suchtberatung legt Jahresbericht vor

brilon-totallokal:  Die Sucht- und Drogenberatung des Caritasverbandes Brilon hat den Jahresbericht 2014 fertiggestellt. „Nach einem sehr turbulenten Jahr, in dem wir uns inhaltlich wie personell neu aufgestellt haben, haben wir eine positive Bilanz gezogen“, sagt Liliane Schafiyha-Canisius, Leitung Sucht- und Drogenberatungsstelle vor allem mit Blick auf die Netzwerkarbeit. Aber zunächst zu den Zahlen: Insgesamt suchten 521 Menschen mit Suchtproblemen oder Angehörige die Beratungsstelle auf. Die größte Altersgruppe der Hilfesuchenden sind Menschen im mittleren Lebensalter. Alkohol stand auch 2014 im Mittelpunkt der stofflichen Abhängigkeit mit 275 Fällen. An zweiter Stelle stand der Konsum von Cannabis mit 46 Fällen und an dritter Stelle fielen die sogenannten Stimulanzien ins Gewicht, wozu auch die Amphetamine gehören. Die Personen, die aufgrund einer Opiatabhängigkeit betreut wurden, reduzierten sich deutlich. Ebenso suchten mit 19 Fällen im letzten Jahr weniger Glücksspieler die Beratungsstelle auf. In den ambulanten Therapiegruppen wurden insgesamt 89 Klienten in ihrem Abstinenzwunsch unterstützt.

Das Jahr 2014 war ein Jahr der Umbrüche und Wechsel: Theo Köhler, der die Beratungsstelle lange Jahre geführt hatte, ging in die Altersteilzeit. Liliane Schafiyha-Canisius, Suchttherapeutin und Diplom Sozialpädagogin, übernahm damit ab September 2014 die Leitung der Suchtberatungsstelle. Ebenfalls 2014 wechselte Simone Geck von der Suchtberatungsstelle zur Allgemeinen Sozialen Beratung mit Schwerpunkt auf Migrationshilfen. Dafür nahm Sabine Becker, Diplom Sozialpädagogin und Suchttherapeutin, im April ihre Arbeit in der Beratung auf. Sie betreut zusätzlich die Methadonsubstituierten der Suchtambulanz der LWL-Klinik Marsberg, mit der gleichzeitig die Zusammenarbeit intensiviert wurde. Auch die Zusammenarbeit mit weiteren Einrichtungen innerhalb des Kooperationsverbundes Hochsauerland, wie der Fachklinik Fredeburg oder Brilon-Wald, wurden weiter ausgebaut.

Die Zusammenarbeit mit den Selbsthilfen des Kreuzbundes wurde nicht zuletzt durch gemeinsame Aktivitäten, Treffen und Tagungen gestärkt. An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass die Selbsthilfegruppe im Rahmen des Jungen Kreuzbundes für Cannabis- und Amphetaminabhängige ab Oktober nicht mehr in Bigge-Olsberg stattfindet, sondern in Meschede in der OT (Offene Tür des Kinder- und Jugendbegegnungszentrums), In den Weingärten 10. Die Selbsthilfegruppe trifft sich dienstags um 19 Uhr. Weitere Informationen und Kontakt bei Berti Sträter unter Telefon (0 29 71) 8 60 93.

Info: Neue Telefonnummer

Die Caritas-Sucht- und Drogenberatungsstelle hat eine neue Telefonnummer: Ab sofort ist die Beratungsstelle unter der Nummer (0 29 61) 7 79 97 70, Fax (0 29 61) 7 79 97 78 zu erreichen. Termine können montags bis donnerstags von 9 bis 12 Uhr und von 13.30 bis 16.30 Uhr telefonisch vereinbart werden.

Das Team der Suchtberatung: (v. l.) Daniela Balkenhol, Gregor Völlmecke, Gabriele Weißmann-Tigges, Liliane Schafiyha-Canisius, Petra Brandenburg, Sabine Becker, Dr. Dieter Geyer und Jessica Büsing.

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