Dach für Sessellift-Station Talstation sorgte für nächtlichen Großeinsatz

1,5 km Rückwärtsfahrt mit dem Tieflader – Lehde lieferte 64-Tonnen-Betonfertigteil nach Winterberg

brilon-totallokal:  Winterberg.  Die Wintersport-Arena Sauerland rüstet sich mit der Unterstützung der J. Lehde GmbH für die kommende Skisaison auf: Am Winterberger Hang Büre-Herrloh wird ein neuer Sechser-Sessellift gebaut, der einen alten, kleineren Lift ersetzt. Die Firma J. Lehde GmbH aus Soest hat für den Neubau der Talstation das rund 615 Quadratmeter große Dach, bestehend aus insgesamt 30 Stahlbetonfertigträgern, geliefert und montiert. Eines der Bauteile bricht mit einer Länge von 27 Metern und gut 64 Tonnen Gewicht für Lehde jedoch alle Firmen-Rekorde. Die massive Ausführung ist nötig, damit später das Rondell des Skilifts am Spezialbauteil montiert werden kann. Mit Spezialtransportern und einem extra großen Kran wurden die Teile am Donnerstag, 15 Oktober, spätabends nach Winterberg gebracht und vor Ort zusammenbaut.

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„Das war eine ganz schön spannende Sache“, so Lehde-Geschäftsführer Martin Butz. „Aufgrund des enormen Gewichts musste der Stahlbetonträger mit insgesamt vier Brückenkränen aus der Form gehoben und direkt auf den Spezialtransporter geladen werden.“ Anschließend machte sich der überlange LKW kurz nach 22h über Nacht und mit Polizeibegleitung auf die gut 79 Kilometer lange Reise zur Baustelle in Winterberg. Aufgrund des besonderen Geländes vor Ort musste dann der Fahrer sein ganzes fahrerisches Können beweisen. Vom Kreisverkehr an den Ruhrquellen an, hieß es: 1,5 km Rückwärtsfahren bis zur Baustelle!

Dort nahm am Freitagmorgen ein 400-Tonnen Spezialkran den 27 Meter langen  Koloss an den Haken. Polier und Arbeiter prüften, ob sich der Betonträger auch Millimeter genau an seiner Endposition befinden und fixierten sofort das tonnenschwere Bauteil. Die Montage der übrigen 30 Bauteile bislang  Routine für die erfahrenen Lehde-Mitarbeiter.

Über Lehde

Das Unternehmen wurde 1946 gegründet und machte sich zunächst als Spezialist für Betonfertigteile einen Namen. Inzwischen hat sich Lehde auch durch Architekturleistungen (Planung und Projektabwicklung) für Industriebauten eine umfangreiche Reputation erworben. Die Kompetenzen liegen in den Bereichen Beratung, Planen und Bauen sowie in der Herstellung von schlüsselfertigen Industriebauten und Betonfertigteilen. Das Unternehmen aus Soest (Westf.) befindet sich seit jeher in Familienbesitz und beschäftigt derzeit 120 Mitarbeiter.

Bildunterschrift: Die Stahlbetonfertigteile aus dem Hause Lehde wurden am Donnerstag spätabends mit Spezialtransportern und einem extra großen Kran nach Winterberg gebracht und vor Ort zusammenbaut.

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