Baufinanzierung: Gute Vorsätze können viel Geld sparen – wenn sie umgesetzt werden

Fristen, Formulare, Forward-Optionen: Rechtzeitige Information lohnt sich oft

brilon-totallokal:  (ots) Einmalige Planung statt regelmäßigem Schwitzen: Während viele gute Vorsätze zum Jahreswechsel mit dauerhaften Anstrengungen verbunden sind, lohnen sich hehre Absichten für Immobilienkäufer und -besitzer bei vergleichsweise geringem Aufwand. „Bei Erst- und Anschlussfinanzierungen lassen sich durch eine gute Planung über die Laufzeit des Kredits oft mehrere Tausend Euro sparen“, sagt Michiel Goris, Vorstandsvorsitzender der Interhyp AG, Deutschlands größtem Vermittler privater Baufinanzierungen.

Gute Vorsätze für Erstfinanzierer

Der Kauf von Wohneigentum bleibt laut Interhyp auch für 2016 ein guter Vorsatz. „Die Zinsen für Immobilienkredite werden sich voraussichtlich auch in den kommenden Monaten auf niedrigem Niveau bewegen“, sagt Goris. In der Vergangenheit lagen die Konditionen teilweise mehr als doppelt so hoch, so dass sich auch bei einem moderaten Anstieg im Verlauf des kommenden Jahres weiterhin viele Menschen ein Eigenheim leisten können, so Interhyp. Das führt zu einer anhaltend hohen Nachfrage, vor allem in Ballungszentren. Goris: „Selbst genutzte Immobilien sind eine Form der Altersvorsorge, von der man sofort profitieren kann. Die eigenen vier Wände können die Lebensqualität entscheidend verbessern.“

Um beim Immobilienkauf am hart umkämpften Markt schnellstmöglich zum Zuge zu kommen, ist laut Interhyp eine Vorausberatung empfehlenswert. Damit können Interessenten selbst ohne konkretes Objekt ihre Finanzierungsmöglichkeiten klären. Die Beratung hilft, wichtige Unterlagen frühzeitig zusammenzutragen und individuell abzuklären, welche Kreditsumme zu welchen Konditionen abgerufen werden kann. Wer ein Objekt findet, kann dann schneller zum Zuge zu kommen. Zudem ist ein möglichst umfangreicher Marktvergleich sinnvoll, da sich die Angebote der Kreditinstitute durchaus um einige Zehntel Prozentpunkte unterscheiden können. Das kann über die Laufzeit des Kredits einige Tausend Euro ausmachen. Vor allem sollten Immobilienkäufer auf eine möglichst hohe anfängliche Tilgung achten, um die Weichen für die spätere Schuldenfreiheit richtig zu stellen, rät Interhyp. Empfehlenswert sei eine anfängliche Tilgung von drei Prozent und mehr.

Gute Vorsätze für Anschlussfinanzierer

Besonders Immobilienbesitzer mit laufenden Krediten sollten sich die Prüfung ihrer Darlehen für das neue Jahr vornehmen. Das gilt besonders für jene, die zwischen 2006 und 2009 ein Haus oder eine Wohnung gekauft und für ihre Darlehen Zinsbindungen von mindestens 10 Jahren vereinbart haben. „Weil die Zinsen damals zwischen rund 4 und 6 Prozent gelegen haben, können diese Kreditnehmer durch eine frühzeitige Planung viel Geld sparen“, sagt Goris. Wer etwa 2006 zu Zinssätzen um 4 bis 5 Prozent finanziert hat, kann in den kommenden Wochen und Monaten für die verbleibende Restschuld ein normales Anschlussdarlehen aufnehmen – oft zu Konditionen von deutlich unter 2 Prozent. „Wichtig ist, nicht auf das Angebot der Bank zu warten, sondern rechtzeitig selbst aktiv zu werden, denn ein Marktcheck lohnt in vielen Fällen“, weiß Goris. Einen Blick in ihre Unterlagen werfen sollten ebenso Käufer aus den Jahren 2007, 2008 und 2009. Auch sie können ihre Anschlussfinanzierung bereits in 2016 regeln, indem sie sich günstige Zinssätze mit sogenannten Forward-Darlehen für den Zeitpunkt des Auslaufens ihrer Zinsbindung festschreiben. Zudem bieten sich Eigenheimbesitzern weitere Sparpotenziale. So erlauben viele Kreditverträge kostenlose Sondertilgungen oder einen Tilgungssatzwechsel. Da auf Spargeld derzeit nur geringe Zinserträge erhältlich sind, ist es laut Interhyp in vielen Fällen sinnvoll, verfügbares Geld für die Tilgung bestehender Kredite zu nutzen.

Quelle: Interhyp via (ots)

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