Skigebiete melden erfolgreichen Start: Kunstschnee soll Saison weiter sichern

Brilon-Totallokal: Über 100 Lifte und 250 Loipenkilometer am ersten großen Wintersportwochenende

brilon-totallokal:  Winterberg .Ein Wintersportwochenende wie aus dem Bilderbuch hat die Wintersport-Arena Sauerland erlebt. Nach langem Warten auf den richtigen Saisonstart liefen am Wochenende rund 100 Lifte, rund 250 Kilometer Loipen waren gespurt. Wintersportler aus Nordrhein-Westfalen, Hessen und Niedersachsen kamen in Scharen, um das große Angebot zu nutzen.

Großes alpines Wintersportangebot

Eine märchenhafte Winterlandschaft empfing die Gäste nicht nur in den hoch gelegenen Skigebieten. Bis in die mittleren Langen fielen dicke weiße Flocken. Noch in der Nacht zu Sonntag fielen zehn Zentimeter Neuschnee. In den Hochlagen drehten sich fast alle Lifte. Bis zu 35 Zentimeter dick war die Schneedecke auf den Pisten, bei meist sehr guten Wintersportbedingungen. Selbst in den mittleren Lagen eröffneten einige kleinere Skigebiete die Saison. Rund 100 Lifte und um die 85 Pistenkilometer standen zur Auswahl. Damit waren mehr als zwei Drittel der Lifte am Start.

Mit dem Januar beginnt in der Region die Hochzeit der Wintersportveranstaltungen. Der Wintereinbruch kaum genau richtig für FIS world snow day im Skidorf Neuastenberg, der entsprechend gut besucht war. Kinder zwischen vier und elf Jahre hatten viel Spaß auf dem riesengroßen weißen Schneespielplatz.

Wachsendes Langlaufangebot und allerorts Winterwandern

Auch die Langläufer kamen auf ihre Kosten. Schon am Samstag standen 150 Loipenkilometer in den hoch gelegenen Loipenskigebieten bereit. Nach Abklingen der neueren Schneefälle kletterte das Angebot auf rund 250 Kilometer am Sonntagnachmittag. Damit war gut die Hälfte der Loipen gespurt. In den Hochlagen herrschten bei bis zu 40 Zentimeter Schneehöhe gute bis sehr gute Bedingungen.

Dass der Hunger nach Schnee besonders groß war, zeigte sich insbesondere bei den Winterwanderern. Menschen jeden Alters machten allerorts Spaziergänge in der verschneiten Bergwelt. Selbst Schneeschuhlaufen ist bei der derzeitigen Schneelage möglich.

Schneeproduktion um den Rest der Saison zu sichern

Am Sonntag meldete die Wetterstation auf dem Kahlen Asten eine Schneehöhe von 50 Zentimeter. Doch nicht allein der Natur haben die Wintersportler den Schneesegen zu verdanken, sondern auch der Unterstützung durch moderne Technik. Am Freitagabend sanken die Temperaturen soweit unter null, dass die Skigebiete effektiv Schnee produzieren konnten. Seitdem laufen die Beschneiungsanlagen durchgehend, sogar tagsüber. Die Betreiber wollen in den Nächten ausreichend Schneedepots produzieren, um den Rest der Saison zu sichern.

Das was wird ihnen aller Voraussicht nach auch gelingen. Denn noch bis Ende der Woche melden die Wetterdienste tiefkalte Temperaturen. Bis dahin werden so große Reserven vorhanden sein, dass der Schnee auch ein paar mildere Wochen überstehen kann. Die Woche startet nun freundlich, trocken und kalt. Viel Sonne und blauer Himmel versprechen in den nächsten Tagen feinstes Winterwetter. In der kommenden Woche werden die Skigebiete auch erstmals in dieser Saison flächendeckend Flutlichtski anbieten.

Skigebiete melden gute Besucherzahlen

Das erste Wintersportwochenende verlief bis Samstag weitgehend reibungslos. Die Räumdienste auf den Straßen und Parkplätzen waren gut vorbereitet und hielten die Anreisewege zuverlässig frei. Die überraschend hohe Schneemenge, die in der Nacht von Samstag auf Sonntagmorgen fiel, sorgte jedoch am Sonntagmorgen zu Behinderungen. Hinzu kamen die üblichen Anreisestaus aufgrund hohen Besucheraufkommens in den Kerngebieten kurz vor der Mittagszeit.

Mit der Besucherresonanz sind die Touristiker der Region sehr zufrieden. Auffällig war die große Zahl der Winterwanderer, die jedoch von keiner Stelle registriert werden kann. Die Skigebiete hingegen melden ein „gutes Januarwochenende“. Der ganz große Besucherzustrom wie sonst in den Weihnachtsferien oder im Februar, sei es nicht gewesen. Die Gebiete seien jedoch „gut besucht“ gewesen. Mit der Karnevalszeit und den niederländischen Krokusferien steht der Region nun die zweite Hochsaison direkt bevor. Darum blicken die Betreiber der Skigebiete nun auch optimistisch nach vorn.

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